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Phoenix: "Sozialstaat darf nicht zum Standortstaat verkommen" / Bundesarbeitminister Walter Riester im PHOENIX-Interview

Bonn-Berlin (ots)

Im Vorfeld der dritten Lesung des
Betriebsverfassungsgesetzes, das heute im Bundestag verabschiedet
werden soll, erklärte Bundesarbeitsminister Walter Riester bei
PHOENIX die Notwendigkeit der Novelle: "Seit 30 Jahren ist das
Betriebsverfassungsgesetz nicht geändert worden, aber in den
Betrieben hat sich Gewaltiges verändert." Zur Kritik der Opposition 
und der Wirtschaft stellte er im PHOENIX-Interview klar: "Wenn der
Sozialstaat nicht zum reinen Standortstaat verkommen soll, dann
müssen wir eine Erneuerung des Sozialstaates hinnehmen." Die
"Deutsche Kultur der Mitbestimmung" sei ein Garant für die 
wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands.
Weiter führte Riester aus, die Einführung des
Betriebsverfassungsgesetzes (BVG) im Jahr 1972 und die Beteiligung
der Mitarbeiter sei eine Erfolgsstory. Auch vor 30 Jahren habe sich
die Arbeitgeberseite dagegen gesträubt und erklärt, sie können nicht
mehr weiterarbeiten, wenn das BVG komme, der ganze Standort
Deutschland gehe kaputt. Zu Änderungswünschen der Gewerkschaften
entgegnete er: "Die Regierung macht ein Gesetz für das ganz Volk und
nicht nur für die Gewerkschaften." Er werte die gleichzeitige Kritik
von Gewerkschaften und Arbeitgebern als Beleg dafür, dass die
Regierung den richtigen Kompromiss gefunden habe.
Rückfragen:  PHOENIX Kommunikation, Regina Breetzke, Telefon
0228/9584 193, Fax 0228/9584 198

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