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Hans Sarpei bei phoenix: "Der DFB macht zu wenig gegen Rassismus"

Bonn (ots)

Der ehemalige Fußballprofi Hans Sarpei sieht den Deutschen Fußball-Bund stärker in der Pflicht im Kampf gegen Rassismus. "Schilder aufhängen und die Spieler kommen dann damit rein und sagen: 'Wir sind gegen Rassismus', das ist zu wenig", sagt Sarpei in "phoenix persönlich" im Gespräch mit Moderator Michael Krons. Stattdessen solle der DFB lieber seine Wirkung nutzen und Brücken bauen. "Warum nutzt man nicht die Kraft des Fußballs und macht beispielsweise ein Spiel in Ghana, wo Jerome Boateng seine Wurzeln hat, und zeigt den Menschen: 'So ist es in Ghana'."

Auch von den Verantwortlichen bei Social-Media-Plattformen wünscht sich Sarpei mehr Engagement gegen Rassismus. "In den Sozialen Netzwerken können sich die Menschen hinter einer falschen Identität verstecken. Es müssten dort eigentlich viel mehr Leute eingestellt werden, die Verfasser von Hasskommentaren anzeigen. Erst wenn diese angezeigt werden, schrecken sie zurück und werden ruhiger, vorher passiert nichts", so Sarpei.

Hans Sarpei wurde in Ghana geboren, seit seinem dritten Lebensjahr lebt er in Deutschland. Als Fußballprofi stand er unter anderem für Schalke 04 auf dem Platz, wo er sich aktuell auch um einen Aufsichtsratsposten bewirbt. Inzwischen ist Sarpei auch als Social-Media-Berater tätig.

"phoenix persönlich: Hans Sarpei zu Gast bei Michael Krons" mit dem vollständigen Interview ist ab sofort auf dem phoenix-Youtube-Kanal zu sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=Xd_UaXaIOZc

Pressekontakt:

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