Ko-Parteivorsitzende Janine Wissler (DIE LINKE): "Sexismus und sexuelle Übergriffigkeit haben in unserer Partei keinen Platz"
Bonn/Erfurt (ots)
Die bisherige und neugewählte Ko-Parteivorsitzende der Linken, Janine Wissler, erklärt am Rande des Parteitags als Parteivorsitzende gegen die Sexismus-Problematik in der Linken vorzugehen. "Vollkommen klar ist, dass Sexismus und sexuelle Übergriffigkeit in unserer Partei keinen Platz haben dürfen", so Wissler im phoenix-Interview. "Wir dürfen das nicht tolerieren und haben eine Expertinnenkommission eingesetzt. Ich bin selber Feministin und habe mich immer dafür eingesetzt, dass wir eine Kultur in der Partei schaffen, in der Frauen sich ermutigt fühlen. Wir haben viele erschütternde Berichte gehört und müssen da tätig werden, Dinge aufklären und die Kultur verändern. Und das möchte ich als Parteivorsitzende machen." Es sei wichtig, eine Kultur zu schaffen, "in der sexistische Sprüche nicht toleriert werden", so Wissler weiter.
Waffenlieferungen an die Ukraine im Konflikt mit Russland lehnt die wiedergewählte Ko-Parteivorsitzende weiterhin ab. "Wenn Deutschland und andere Staaten schweres Gerät liefern und ukrainische Soldaten daran ausgebildet werden müssen, dann ist das Problem, in welche Eskalationsstufe das hineinführen kann. Wir haben die Situation, dass sich mit der NATO und Russland am Ende Atommächte gegenüberstehen können in diesem Konflikt." Zur Lösung des Konflikts setze die Linke auf direkte Sanktionen gegen Oligarchen des Putin-Zirkels. "Es muss alles dafür getan werden eine Verhandlungslösung zu finden und dazu haben wir gesagt, dass wir gezielte Sanktionen gegen russische Superreiche, die die Machtbasis von Putin sind, und gegen den militärisch-industriellen Komplex brauchen."
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