Scholl-Latour: Amerikansiche Folter im Irak erinnert an Gestapo-Methoden
Bonn (ots)
Berlin/ Bonn - 6. Juli 2004 Der Journalist und Nah-Ost-Experte Peter Scholl-Latour hat in der PHOENIX-Sendung "Unter den Linden" die Foltermethoden der Amerikaner im Irak heftig kritisiert. Besonders der Umstand, dass in Listen festgehalten worden sei, welche Foltermethoden angewandt werden dürften, hätte zu einer Legalisierung der Folter geführt. "So hat das die Gestapo auch gemacht", sagte Scholl-Latour. In der selben Diskussionsrunde erklärte der amerikanische Politik-Professor Christer Garrett: Es werde immer deutlicher, dass die Bush- Administration eine "Kultur der Folter" zugelassen habe. Dies sei eine "Große Schande" für die Nation und könne Bush die Wahl kosten.
In der PHOENIX-Sendung diskutierten die beiden Experten die Politik des Westens gegenüber der arabischen Welt. Angesprochen auf die Bemühungen, den libyschen Diktator Muammar Ghaddafi zu einem Vermittler mit den Arabern zu nutzen, empörte sich Scholl-Latour besonders über den Umstand, dass der britische Premier Tony Blair Ghaddafi besucht hatte. Scholl-Latour sage, dieser Besuch sei "Das erbärmlichste Kapitel der ganzen Geschichte", weil Ghaddafi wirklich den internationalen Terrorismus unterstützt habe. Der Besuch Blairs sei "eine Schande für den ganzen Westen".
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