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Gerhardt fordert Einschränkung der Mitbestimmung

Bonn (ots)

Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Wolfgang
Gerhardt, hat eine Reduzierung der Arbeitnehmermitbestimmung
gefordert. In einem PHOENIX-Interview sagte er am Donnerstag Morgen:
"Die Mitbestimmung bei Karstadt und Opel hat beide Firmen nicht vor
den Problemen bewahrt, in die sie gekommen sind. Deshalb muss
zurückgefragt werden, ob denn der soziale Frieden durch diese Art von
Mitbestimmung wirklich dargelegt worden ist." Vielmehr habe man eher
eine "Arbeitsplatzgefährdung bekommen", so Gerhardt weiter. Die
gewerkschaftliche Seite habe "die Mitbestimmung nicht genutzt, um
Betriebe vor dem Ruin zu retten." Daher solle man sie (die
Mitbestimmung) "ein Stück zurückführen". "Wir sollten die Zahl der
Mandate begrenzen, die Aufsichtsräte kleiner machen, und
Mitbestimmung sollte von Arbeitnehmern aus dem Betrieb wahrgenommen
werden, nicht von den Gewerkschaftszentralen", forderte der FDP-
Fraktionschef.
Gerhard stellte zudem erneut die Verfassungsmäßigkeit des neuen
Bundeshaushaltes in Frage und sprach sich für eine Verfassungsklage
aus: "Das kann man ja auf Dauer nicht akzeptieren, ohne dass man
ankündigt, das auch verfassungsrechtlich überprüfen zu lassen. Man
kann ja als Bundestagsabgeordneter nicht zum dritten Mal tatenlos
zusehen, wie ein Haushalt die Maastrichtkriterien reißt", so der
Fraktionsvorsitzende.
ots-Originaltext: Phoenix
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6511

Kontakt:

Ingo Firley
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198

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