Die Welt nach Einstein: Wissenschaft als "öffentliche Kultur" ist unabdingbar
Bonn (ots)
PRESSEMITTEILUNG
Erstes WissenschaftsFORUM bei PHOENIX
Die Welt nach Einstein: Wissenschaft als öffentliche Kultur ist unabdingbar
Bonn, 28. April Eine stärkere Einbindung von Wissenschaft in die Gesell-schaft forderten die Teilnehmer des ersten WissenschaftsFORUM Petersberg* bei PHOENIX. Für eine bessere Welt? Wissenschaft nach Einstein lautete der Titel dieser von Ranga Yogeshwar moderierten Auftaktsendung. Wissenschaftliche Erkenntnissen würden viel zu wenig in alltägliche Entscheidungsprozesse einfließen, bedauerte etwa Prof. Gerd Gigerenzer, Psychologe am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Es muss schon bei den ganz Kleinen begonnen werden, die vorhandene Neugierde für Wissenschaft anzuheizen, so Prof. Joachim Treusch, Vorsitzender des Forschungszentrums Jülich. Vor allem die Naturwissenschaften lehrten heute viel zu praxisfern. Für eine stärkere Problemorientierung in der Wissenschaftsvermittlung sprach sich Prof. Gesine Schwan, Geisteswissenschaftlerin an der Europa-Universität Viadrina, aus: Wissenschaft muss problemorientiert, nicht fachorientiert ver- mittelt werden, forderte sie. Wissenschaftler sollten an Einstein anknüpfen, unterstrich Prof. Jürgen Renn, insbesondere an seine Skepsis, Unabhängigkeit und an das stetige Hinterfragen von scheinbaren Selbstverständlichkeiten: Die Provokation heutzutage liegt darin, Wissenschaft selbst in Frage zu stellen, ihren Bezugsrahmen immer neu zu finden und zu definieren, so der Wissenschaftshistoriker am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in der PHOENIX- Sendung.
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