PHOENIX Politiker rechnen mit baldiger Einigung zur Familienpolitik
Bonn (ots)
PRESSEMITTEILUNG
Politiker rechnen mit baldiger Einigung zur Familienpolitik
Berlin/ Bonn, 25. Januar 2006- Führende Politiker der Großen Koalition im Bundestag rechnen mit einem baldigen Kompromiss in der Familienpolitik. "Ich bin sicher, dass wir uns einigen werden" sagte Kerstin Griese (SPD), Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Familie, in der "Berliner PHOENIX Runde". Bereits Anfang kommender Woche sei ein Ergebnis zu erwarten, so Griese. "Ich finde, das ist ein konstruktiver Streit", erklärt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Hermann Kues (CDU): "Wenn dann etwas Besseres für Familien heraus kommt, soll es mir recht sein." "Der Kompromiss, den wir jetzt finden müssen, darf Alleinerziehende nicht benachteiligen", betonte Griese. Deshalb müsse das bisher diskutierte Modell korrigiert werden. Auch müsse gemeinsam mit den Kommunen über einen Ausbau der Kinderbetreuung nachgedacht werden. Der Familienforscher Professor Hans Bertram von der Berliner Humboldt-Universität kritisierte, dass die Deutschen für die Vorschul-Betreuung von Kindern, im europäischen Vergleich noch immer viel zu wenig Geld ausgeben. Das sei vor allem auch eine Aufgabe der Kommunen. Kues verteidigte weiterhin, dass auch Familien mit nur einem Verdiener die Betreuungskosten absetzen können sollen: "Ich persönlich kann nicht erkennen, dass es in Ordnung ist, dass man seinen Firmenwagen steuerlich absetzen kann, aber dann, wenn man Kosten für das Aufziehen von Kindern hat, nicht." Das schaffe auch zusätzliche Arbeitsplätze in der Kinderbetreuung. Ina Lenke, familienpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, forderte dagegen ein umfassenderes Gesamtkonzept für die Kinderbetreuung.
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