"Im Dialog - Alfred Schier mit Madeleine Albright", PHOENIX-Programmhinweis für Freitag, 2. Juni 2006, 21 Uhr
Bonn (ots)
Sie war die erste Frau an der Spitze des US-amerikanischen Außenministeriums: Madeleine Albright. Jetzt ist ihr neues Buch erschienen: "Der Mächtige und der Allmächtige". Darin stellt sie den USA unter Präsident George Bush eine provokante Frage: Wie definieren die Amerikaner die internationale Rolle ihres Landes? Die ehemalige US-Außenministerin gibt postwendend die für sie einzig mögliche Antwort: Eine Politik der Vormacht stehe im Widerspruch zum Selbstbild der Vereinigten Staaten. Die Mutter dreier Töchter begann ihre berufliche Karriere erst spät - mit 39 Jahren. Als Außenministerin hatte sie den Ruf einer unnachgiebigen Verhandlungspartnerin. Doch die erklärte Feministin hat auch ein inoffizielles Gesicht, das sich durch schonungslose Offenheit auszeichnet. So gab sie in ihrer 2005 erschienenen Biografie Einblicke in ihr Privatleben: 1982 lässt ihr Mann Joe sie wegen einer Jüngeren sitzen, unter anderem, weil ihm Madeleine "zu alt aussieht". Die Trennung bleibt das traumatische Erlebnis in ihrem Leben. Doch die 1937 in Prag als Maria Jana Körbelova geborene und katholisch erzogene Diplomatentochter musste in ihrem Leben noch mit anderen Hiobsbotschaften umgehen. Zu ihrem Erschrecken erfuhr sie noch während ihrer Amtszeit im US-Department, dass drei ihrer Großeltern in Konzentrationslagern dem Holocaust zum Opfer gefallen waren. Nach eigener Aussage hätte sie ihren Großeltern gerne berichtet "dass es eine der ihren geschafft hat, Außenministerin der USA zu werden". Madeleine Albright stellt sich vor - Im Dialog mit Alfred Schier.
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