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Keine Likes für Lügen! Über 25.000 Jugendliche nehmen deutschlandweit am Safer Internet Day teil

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Mehr als 800 Schulen, Vereine, Bibliotheken und Initiativen machen mit beim Safer Internet Day 2025! Die bundesweite hohe Beteiligung zeigt ein breites Engagement für ein besseres Internet und gegen manipulative Desinformation. Ganz neu und ein voller Erfolg ist die Digitale Schulstunde, die heute von Schulen direkt in die Klassenzimmer gestreamt werden kann: Über 25.000 Jugendliche lernen, wie sie extremistische Fakes erkennen und was sie dagegen tun können. Organisiert wird der Safer Internet Day in Deutschland seit mehr als 20 Jahren von der EU-Initiative klicksafe. Weitere Informationen unter https://www.presseportal.de/nr/65117

Ludwigshafen (ots)

Mehr als 800 Schulen, Vereine, Bibliotheken und Initiativen machen mit beim Safer Internet Day 2025! Die bundesweite hohe Beteiligung zeigt ein breites Engagement für ein besseres Internet und gegen manipulative Desinformation. Ganz neu und ein voller Erfolg ist die Digitale Schulstunde, die heute von Schulen direkt in die Klassenzimmer gestreamt werden kann: Über 25.000 Jugendliche lernen, wie sie extremistische Fakes erkennen und was sie dagegen tun können. Organisiert wird der Safer Internet Day in Deutschland seit mehr als 20 Jahren von der EU-Initiative klicksafe.

Medienkompetenz ist der Schlüssel zu einer starken Demokratie. Hunderte Institutionen in ganz Deutschland haben sich daher dem diesjährigen klicksafe-Aufruf "Keine Likes für Lügen!" angeschlossen und setzen heute am Safer Internet Day gemeinsam ein starkes Zeichen für ein besseres Internet für Kinder und Jugendliche. Die deutliche Zunahme an manipulativen Deepfakes, extremistischen Inhalten und populistischen Falschinformationen im Netz zeigt, wie dringend der Handlungsbedarf ist: Laut JIM-Studie wurden 61 Prozent der befragten Jugendlichen online bereits mit Fake News, 54 Prozent mit extremen politischen Ansichten und 43 Prozent mit Verschwörungserzählungen konfrontiert (JIM 2024).

"Falschinformationen verbreiten sich heute schneller als je zuvor - und genau das ist eine Gefahr für unsere Demokratie. Junge Menschen müssen lernen, Fake News zu erkennen, Deepfakes zu entlarven und extremistische Inhalte zu hinterfragen. Medienkompetenz ist der Schlüssel, um sicher durch die digitale Welt zu navigieren - und sie beginnt mit kritischem Denken und Fakten statt Fakes. Die Zahlen zeigen, wie groß der Handlungsbedarf ist: Mehr als die Hälfte der Jugendlichen ist bereits mit Fake News oder extremen Inhalten konfrontiert. Das dürfen wir nicht einfach hinnehmen! Wir müssen jungen Menschen Werkzeuge an die Hand geben und digitale Bildung fest in Schule und Gesellschaft verankern. Denn wer heute lernt, Falschinformationen zu durchschauen, schützt morgen unsere Demokratie", sagt Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) ergänzt: "Statt Lügen brauchen wir Fakten und faire Spielregeln im Netz. Hier sind die großen Plattformen gefragt, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und antidemokratische Inhalte zu löschen. Wenn der Algorithmus Lüge, Hass und Hetze aufs Handy spült, gibt klicksafe die passenden Hilfestellungen - Denn Medienkompetenz ist Demokratiekompetenz."

Gemeinsam setzen die Partner des Verbunds Safer Internet DE das diesjährige Safer Internet Day Motto "Keine Likes für Lügen! Erkenne Extremismus, Populismus und Deepfakes im Netz" mit vielfältigen Angeboten um. Damit erreichen sie nicht nur tausende Schülerinnen und Schüler, sondern auch Lehrkräfte, weitere pädagogische Fachkräfte und Eltern. Zum Verbund gehören neben dem Awareness Centre klicksafe noch die Beschwerdestellen von eco, FSM und jugendschutz.net sowie die Beratungsangebote von Nummer gegen Kummer e.V.

"Deepfakes eröffnen neue Dimensionen der manipulativen Täuschung und haben das Potential, die öffentliche Meinung stark zu beeinflussen. Wir alle müssen souveräner werden im Umgang mit (Des)Informationen im Netz und sind deshalb begeistert über die hohe Beteiligung am Safer Internet Day", betont Deborah Woldemichael, Koordinatorin des Safer Internet Centre Deutschland.

Bundesweit sind über 300 Veranstaltungen, Angebote und Projekte zum Safer Internet Day geplant. Alle Aktionen, Materialien und weiterführende Informationen finden sich unter klicksafe.de/sid. In den sozialen Medien werden Aktionstag und -monat mit den Hashtags #SID2025, #SID25, #KeineLikesfürLügen begleitet und diskutiert. Das Safer Internet Centre und die EU-Initiative klicksafe bieten zum Safer Internet Day folgende Angebote an:

Aktionen des Verbunds Safer Internet DE

Digitale Schulstunde am 11. Februar, 10:00 bis 11:30 Uhr Expert*innen der Medienpädagogik und des Jugendmedienschutzes des Verbunds Safer Internet DE vermitteln am Safer Internet Day aktuelles Wissen sowie wichtige Hintergründe über die Onlinestrategien rechtsextremer Akteur*innen.

Webseminar "Keine Likes für Lügen!": Was tun gegen populistische und extremistische (Deep) Fakes im Internet? - Was Fachkräfte & Eltern wissen müssen!", am 18. Februar, 17:00 bis 18:30 Uhr Expert*innen des Verbunds Safer Internet DE informieren über die Herausforderungen und Optionen im Umgang mit populistischen und extremistischen (Deep) Fakes im Netz. Dabei werden auch rechtliche Aspekte behandelt, darunter die Bewertung der Inhalte im Kontext geltender Gesetze sowie mögliche juristische Schritte gegen die Verbreitung von Desinformation. Zur Anmeldung.

Fach- und Presseveranstaltung am Safer Internet Day

Käthe-Kollwitz-Gymnasium, Berlin, am 11. Februar, 10:00 bis 13:00 Uhr Die EU-Initiative klicksafe organisiert am Käthe-Kollwitz-Gymnasium Workshops, Aktionen und eine Paneldiskussion mit Schüler*innen zum Motto "Keine Likes für Lügen!". An der Paneldiskussion nehmen neben den Schüler*innen teil: Lisa Paus, MdB und Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Theresa Lehmann, Amadeu Antonio Stiftung; Deborah Woldemichael, EU-Initiative klicksafe klicksafe; Martin Drechsler, FSM und Gizem Çelik, Content Creator. Moderation: Polo Türk, Fritz-Radio/rbb und Vorstand Neue deutsche Medienmacher*innen.

Pressekit und Materialien von klicksafe zum Safer Internet Day

  • Pressemeldungen zum Safer Internet Day
  • Videobotschaft von Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
  • Experten-Talks mit Ahmad Mansour, Psychologe & Autor und Bernd Zywietz, Leiter des Bereichs Politischer Extremismus bei jugendschutz.net
  • Logos, Sharepics und Materialien zur Kampagne "Keine Likes für Lügen!"

Für den Schulunterricht und die außerschulische Jugendarbeit:

  • Lehrmaterial: Das vollständig überarbeitete klicksafe-Handbuch "Rechts. Extrem. Online. - Wie man Jugendliche gegen rechtsextreme Einflüsse im Internet stark macht"

Für Jugendliche und junge Erwachsene

  • Actionbound-Spiel #cleanyournetwork: Im Bootcamp gegen rechtsextremen Hass und für Demokratie auf Social Media lernen Jugendliche, rechtsextreme Online-Strategien zu entlarven und sich dagegenzustellen.
  • Infokarten-Set: Die wichtigsten Infos im Postkarten-Format zu verdeckten Symboliken, Strategien gegen Manipulation und Fact-Checking Tipps.

Für Eltern und Interessierte:

  • Ratgeber: "Rechtsextreme Online-Strategien zwischen Trend und Tarnung"

Wie Sie Ihr Kind stark machen gegen rechtsextreme Inhalte auf Social Media und im Internet

Zum Pressekit

Hashtags: #SID2025, #SID25, #KeineLikesfürLügen

Über den Safer Internet Day

Der Safer Internet Day (SID) ist ein weltweiter Aktionstag für mehr Online-Sicherheit und für ein besseres Internet für Kinder und Jugendliche. Er findet seit 2004 immer am Dienstag der zweiten Woche im Februar statt und setzt jedes Jahr einen neuen thematischen Schwerpunkt im Rahmen des internationalen Mottos "Together for a better internet". In Deutschland wird der Safer Internet Day von der EU-Initiative klicksafe koordiniert.

Über den Verbund Safer Internet DE

Das Digital Europe Programme (DIGITAL) der Europäischen Union unterstützt Safer Internet Centres in 27 europäischen Ländern mit dem Ziel die Medienkompetenz von Kindern, Eltern und Lehrkräften zu fördern, für mögliche Risiken im Internet zu sensibilisieren und Kindern und Jugendlichen eine Beratung zu Online-Problemen anzubieten. Außerdem werden Beschwerdestellen für illegale Online-Inhalte zur Verfügung gestellt. In Deutschland wird das Safer Internet Centre durch den Verbund Safer Internet DE umgesetzt. Diesem gehören neben den Beschwerdestellen von eco, FSM und jugendschutz.net das Awareness Centre klicksafe sowie die Beratungsangebote von Nummer gegen Kummer e.V. an.

klicksafe: klicksafe ist die Medienkompetenz-Initiative der Europäischen Union für mehr Sicherheit im Netz. Mit vielfältigen Angeboten unterstützt klicksafe beim souveränen und kritischen Umgang mit digitalen Medien. Auf klicksafe.de finden pädagogische Fachkräfte, Eltern und interessierte Nutzer*innen aktuelle Informationen und Materialien. In Deutschland wird klicksafe von der Medienanstalt Rheinland-Pfalz verantwortet.

FSM e.V.: Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) ist eine von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) anerkannte Selbstkontrolleinrichtung für den Bereich Telemedien. Sie beaufsichtigt und berät eine Vielzahl von Unternehmen aus der Telekommunikations- und Online-Branche. Der Verein setzt sich seit 1997 dafür ein, dass Kinder und Jugendliche mit einem sicheren und besseren Internet aufwachsen können - insbesondere über die Bekämpfung illegaler, jugendgefährdender und entwicklungsbeeinträchtigender Inhalte in Online-Medien. Dazu betreibt die FSM eine Beschwerdestelle, an die sich alle wenden können, um Online-Inhalte zu melden. Die FSM-Beschwerdestelle wird unter dem Dach von Saferinternet.de von der Europäischen Union kofinanziert. Darüber hinaus gehören die umfangreiche Aufklärungsarbeit und die Medienkompetenzförderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu den weiteren Aufgaben der FSM.

Kontakt: FSM e.V., www.fsm.de, Leontine Päßler, Beuthstraße 6, 10117 Berlin; Tel.: (030) 24 04 84 - 43, paessler@fsm.de

eco: Mit rund 1.000 Mitgliedsunternehmen ist eco (www.eco.de) der führende Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet eco maßgeblich das Internet, fördert neue Technologien, schafft Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. Das Thema Jugendschutz ist für den eco schon seit 1996 ein wichtiges Thema. Damals wurde die Internet Content Task Force (ICTF) gegründet mit dem Ziel, die Verbreitung rechtswidriger und jugendgefährdender Inhalte im Internet zu verhindern. Daraus hat sich die eco Beschwerdestelle entwickelt, die von eco nun seit rund 30 Jahren betrieben wird. Seit 2004 ist die Beschwerdestelle auch über das mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) gemeinsam betriebene Webportal internet-beschwerdestelle.de erreichbar.

Kontakt: eco - Verband der Internetwirtschaft e. V., Hauptstadtbüro, Französische Straße 48, 10117 Berlin, Tel. 030 / 20 21 567 - 0, E-Mail: christin.mueller@eco.de, Web: www.beschwerdestelle.eco.de

Nummer gegen Kummer: Als Helpline im Verbund Safer Internet DE bieten die Beratungsangebote der "Nummer gegen Kummer" Unterstützung für Kinder und Jugendliche sowie Eltern und andere Erziehende zu allen Fragen und (Online-)Sorgen an. Anonym, vertraulich und kostenlos. Kinder- und Jugendtelefon unter Tel. 116111 (Mo - Sa von 14 bis 20 Uhr, samstags "Jugendliche beraten Jugendliche"). Onlineberatung für Kinder und Jugendliche im passwortgeschützten Onlineportal unter www.nummergegenkummer.de (Live-Chat Mo bis Do 14-20 Uhr, email-Beratung rund um die Uhr erreichbar). Elterntelefon unter Tel. 0800 - 111 0 550 (Mo - Fr von 9 - 17 Uhr sowie Di & Do bis 19 Uhr). Helpline Ukraine für ukrainische Kinder, Jugendliche und Eltern unter Tel. 0800 - 500 225 0 (Mo - Fr von 14 bis 17 Uhr).

Kontakt: Nummer gegen Kummer e.V., www.nummergegenkummer.de,

presse@nummergegenkummer.de, Tel.: +49 (0) 202 259 059 - 0

jugendschutz.net: jugendschutz.net fungiert als das gemeinsame Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet. Die Stelle recherchiert Gefahren und Risiken in jugendaffinen Diensten. Sie wirkt darauf hin, dass Verstöße gegen Jugendschutzbestimmungen beseitigt und Angebote so gestaltet werden, dass Kinder und Jugendliche sie unbeschwert nutzen können. Die Jugendministerien der Länder haben jugendschutz.net 1997 gegründet. Die Aufgaben wurden 2003 im Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) festgelegt. Die Stelle ist seither an die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) angebunden. 2021 hat der Bund jugendschutz.net als gemeinsamem Kompetenzzentrum im Jugendschutzgesetz (JuSchG) ebenfalls eine gesetzliche Aufgabe zugewiesen. jugendschutz.net wird finanziert von den Obersten Landesjugendbehörden, den Landesmedienanstalten und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Europäischen Union. jugendschutz.net nimmt über seine Online-Beschwerdestelle Hinweise auf Verstöße gegen den Jugendmedienschutz entgegen. Verstöße im Netz können gemeldet werden unter: https://www.jugendschutz.net/verstoss-melden

Pressekontakt:

Susanne Wohmann
Pressereferentin klicksafe
mobil: +49 152 22577620
email: wohmann@medienanstalt-rlp.de
www.klicksafe.de/presse

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