stern TV - Mittwoch, 21. März 2001, ca. 22:07 Uhr - live bei RTL
Moderation: Günther Jauch
Köln (ots)
"Ich will leben" - Herztransplantationen bei Kindern
Nils ist zweieinhalb Jahre alt. Er tobt herum. Er lacht viel. Und er hat keine drei Monate mehr zu leben. Nils hat einen irreparablen Herzfehler. Er braucht dringend ein Spenderherz. Jedesmal, wenn das Telefon klingelt, hoffen seine Eltern, daß die Herzklinik dran ist. Nils steht seit 40 Tagen auf der Warteliste. Sobald irgendwo in Europa ein geeignetes Organ gefunden ist, kann der Junge transplantiert werden. Nur dann hat er eine Chance zu überleben. Kai Schneppe hat seine Herztransplantation bereits hinter sich. Der heute 26jährige lebt seit genau 16 Jahren mit einem fremden Herz. Damals war er das erste Kind in Europa, das ein Spenderherz bekam.
Tatort U-Bahn - ein junger Mann rennt um sein Leben
René ist 16 Jahre alt. Jeden Tag fährt er mit der U-Bahn zur Schule. Letzte Woche wurde sein Schulweg zum Albtraum. René steht nichtsahnend an der Bahnsteigkante. Die U-Bahn fährt bereits ein, als er plötzlich einen Stoß von hinten bekommt. René stürzt auf die Gleise. Die Bahn rast auf ihn zu. Der Junge springt auf und rennt um sein Leben. Geistesgegenwärtig macht der Zugführer eine Notbremsung. Wenige Meter von René entfernt kommt die U-Bahn zum Stehen. Der Täter: Ein Mann Mitte dreißig, der den Jungen noch nicht einmal kannte. Der Grund für den Mordversuch: Wut und Haß auf alles und jeden. René hat Glück gehabt. Bei ähnlichen Attacken wurden in den letzten Jahren mehrere Menschen verstümmelt oder getötet.
Ein Leben unter Dauerstreß - Delfine im Vergnügungspark
Hilfsbereit und immer gut gelaunt: Delfine gelten als beste Freunde des Menschen. Er hat dieses Bild maßgeblich geprägt: Rick O'Barry, er war der Trainer von Flipper. Heute engagiert er sich als Delfinschützer in aller Welt. Ein Team von stern TV hat Rick O'Barry in die Dominikanische Republik begleitet. Hier werden Delfine in einem Vergnügungspark gequält. "Sie benutzen sie, sie mißhandeln sie, sie werfen sie weg", sagt der Delfinschützer. Die Tiere fristen in viel zu kleinen Becken ihr trauriges Dasein. Touristen werden jeden Tag zu Hunderten in den Park gekarrt, und schwimmen dort mit den Delfinen. Drei Minuten darf jede Touristengruppe im Wasser bleiben. Dann kommen die nächsten ins Becken. Grabschende Hände, Fotoshooting, Discolärm - ein Leben unter Dauerstreß.
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