Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Gewalt in der Pflege erkennen und verhindern
Gewalt in der Pflege erkennen und verhindern
Kostenloses KKH-Seminar am 21. Februar sensibilisiert für tabuisiertes Thema
Hannover, 19. Februar 2024 – Der Alltag von pflegenden Angehörigen ist oft enorm herausfordernd: Neben Beruf, Familie und eigenen Hobbys kümmern sie sich zusätzlich um die Betreuung eines pflegebedürftigen Menschen. Zeitdruck, das Gefühl an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit zu stoßen und mangelndes Verständnis bei Pflegenden oder Pflegebedürftigen können dann dazu führen, dass der Pflegealltag nicht nur von liebevollen Momenten geprägt ist, sondern auch von Herausforderungen, die mitunter Aggressionen oder Gewaltsituationen beinhalten können. Um für dieses Thema zu sensibilisieren, veranstaltet die KKH Kaufmännische Krankenkasse in Kooperation mit der famPLUS GmbH das kostenlose Online-Seminar „Gewalt in der Pflege“. Am Mittwoch, 21. Februar, um 16:30 Uhr erläutern Expertinnen und Experten unter anderem, welche Arten von Gewalt es gibt und mit welchen Handlungen Gewalt in der Pflege beginnt. Außerdem erhalten die Teilnehmenden praxisnahe Tipps für den richtigen Umgang mit schwierigen Situationen.
„Gewalt in der Pflege ist ein weit verbreitetes, aber oft verdrängtes Problem. Das Thema zu enttabuisieren und alle Menschen dafür zu sensibilisieren, ist eine Voraussetzung, um Gewaltsituationen vorzubeugen“, betont Normen Guttandin, Bereichsleiter Pflege bei der KKH. Gewalttätiges Verhalten kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und reicht von körperlicher oder verbaler Aggression über emotionale Erpressung bis hin zu Vernachlässigung. Nicht immer steckt eine böse Absicht dahinter. „Pflegebedürftigen fällt es häufig schwer, sich einzugestehen, dass sie auf Hilfe angewiesen sind. Daraus kann eine ablehnende Haltung gegenüber der betreuenden Person entstehen. Wenn dann gleichzeitig noch die Belastung für die Pflegeperson zu groß wird, weil keine Zeit zur Erholung bleibt, kann diese angespannte Gesamtsituation zu Aggressionen auf beiden Seiten führen“, erklärt der Pflegeexperte. Deshalb sei es wichtig, Warnsignale frühzeitig wahrzunehmen und Strategien zu kennen, mit denen sich Gewaltsituationen vermeiden lassen. Pflegenden Angehörigen rät er: „Wenn Sie merken, dass Sie überfordert sind, Gefühle wie Wut und Frustration in Ihnen aufkeimen und Ihre eigene Gesundheit leidet, suchen Sie sich rechtzeitig Unterstützung. Das entlastet nicht nur Sie selbst, sondern kann verhindern, dass Konflikte zwischen Ihnen und Ihrem pflegebedürftigen Verwandten entstehen.“ Ebenso kann der Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen dabei helfen, individuelle Bewältigungsstrategien für herausfordernde Momente zu finden.
Der kostenlosen Online-Vortrag – auch für Nicht-KKH-Mitglieder – findet am Mittwoch, 21. Februar, von 16:30 bis 18 Uhr statt. Anmeldungen sind jederzeit im Internet unter kkh.de/online-pflegeseminare möglich.
Mit rund 1,6 Millionen Versicherten, einem Haushaltsvolumen von 7,5 Milliarden Euro und rund 4.000 Mitarbeitenden zählt die KKH Kaufmännische Krankenkasse als eine der größten bundesweiten Krankenkassen zu den leistungsstarken Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung. Nähere Informationen erhalten Sie unter kkh.de/presse/portraet.
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