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Kaufmännische Krankenkasse - KKH

Mehr Frauen erkranken an Brustkrebs

Mehr Frauen erkranken an Brustkrebs

Neu: KKH übernimmt Kosten für medizinische Tastuntersuchung vollständig

Hannover, 8. Januar 2025 – In Deutschland erhalten jährlich rund eine halbe Million Menschen eine Nachricht, die ihr ganzes Leben verändert: die Diagnose Krebs. Brustkrebs ist dabei bei Frauen die häufigste Krebserkrankung. Laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse waren 2023 rund 33 Prozent mehr Versicherte aufgrund von Brustkrebs in ärztlicher Behandlung als 2013. Im Ländervergleich verzeichnet Sachsen mit plus 51 Prozent die höchste Zunahme an Brustkrebs-Patientinnen, gefolgt von Sachsen-Anhalt und Thüringen mit plus rund 49 bzw. rund 47 Prozent. Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, steigt mit dem Alter. Daten der KKH zeigen, dass Frauen ab 50 Jahren vermehrt eine entsprechende Diagnose erhalten.

Bewusste Entscheidung für Früherkennung treffen

„Brustkrebs ist zwar die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, sie kann inzwischen aber in vielen Fällen gut behandelt werden, wenn sie in einem frühen Stadium erkannt wird“, erklärt Aurelia Tegtmeyer, Ärztin bei der KKH. Sie rät Frauen deshalb dazu, sich über die angebotenen Früherkennungsmaßnahmen und ihre Vorteile und Risiken zu informieren und ärztlich beraten zu lassen. So können Patientinnen eine bewusste Entscheidung darüber treffen, welche Untersuchungen sie nutzen möchten. Gesetzlich krankenversicherte Frauen ab 30 Jahren haben einmal im Jahr Anspruch darauf, dass die Brust sowie die Lymphknoten von einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen abgetastet werden. 2023 ließen rund 39 Prozent der bei der KKH versicherten Frauen ab 30 Jahren ihre Brust auf diese Weise auf Veränderungen untersuchen. Eine weitere Methode, um Auffälligkeiten festzustellen, ist das Mammographie-Screening. Gesetzlich versicherte Frauen zwischen 50 und 69 Jahren können alle zwei Jahre eine Mammographie durchführen lassen. Seit Juli 2024 haben nun zusätzlich auch Frauen zwischen 70 und 75 Anspruch auf die kostenlose Untersuchung. 2023 nahm etwa jede vierte KKH-Versicherte ab 50 Jahren (24 Prozent) das Angebot wahr. „Im Rahmen der Früherkennung von Brustkrebs ist das zentral organisierte Mammographie-Screening-Programm der gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung empfehlenswert. Denn in dessen Rahmen finden die Untersuchungen in darauf spezialisierten Einrichtungen unter festgeschriebenen Qualitätsstandards statt. Die Untersuchungsabläufe sind gut organisiert und die Mammographie an sich dauert nur wenige Minuten“, betont die KKH-Expertin.

Ärztin Aurelia Tegtmeyer rät allen Frauen außerdem, sich regelmäßig mit ihrem Körper vertraut zu machen und sich darüber zu informieren, wie er sich im Laufe des Lebens verändert: „So ist es leichter, ungewöhnliche Veränderungen, auch an der Brust, zu erkennen. Denn Brustkrebs verursacht in einem frühen Stadium oft erst einmal keine Beschwerden. Es gibt aber Anzeichen wie Verformungen der Brust oder feste Knoten, die auf eine Krebserkrankung hinweisen können. Wer eine Abweichung vom gewohnten Aussehen und Gefühl der Brust feststellt, sollte das ärztlich abklären lassen.“ Wichtig zu wissen: Viele der Symptome, die auf eine bösartige Erkrankung der Brust hinweisen können, können ebenso Anzeichen für harmlose, teilweise hormonbedingte Veränderungen sein. Um die Ursache der Beschwerden abzuklären, sollte aber in jedem Fall eine Gynäkologin oder ein Gynäkologe aufgesucht werden.

Kostenübernahme für Tastuntersuchung

Frauen, bei denen im nahen familiären Umfeld Brustkrebs-Diagnosen bekannt sind, können ein erhöhtes Risiko für eine Erkrankung haben. Sie sollten deshalb mit ihrem behandelnden Arzt oder ihrer Ärztin über die Möglichkeiten einer intensiveren Früherkennung sprechen. Um Frauen mit einem erhöhten Brustkrebs-Risiko bestmöglich zu unterstützen, hat die KKH die Satzungsleistung der medizinischen Tastuntersuchung (MTU) ausgeweitet und übernimmt seit 2025 einmal jährlich vollständig die Kosten. Die Untersuchung wird von speziell ausgebildeten, blinden oder sehbehinderten Frauen durchgeführt. Dank ihres ausgeprägten Tastsinns können sie bereits kleinste Veränderungen im Brustgewebe spüren.

Außerdem erhalten KKH-versicherte Brustkrebs-Patientinnen kostenlos Zugang zum psychoonkologischen Online-Angebot „PINK! Leben“. In einem vierwöchigen Kurs lernen Betroffene Strategien für den Umgang mit Ängsten, Sorgen und Traurigkeit. Weitere Informationen gibt es hier: kkh.de/digitale-gesundheit/digitale-leistungen/erkrankungen

Die KKH Kaufmännische Krankenkasse hat bundesweit Daten zur Häufigkeit von bösartigen Veränderungen der Brust (C50 und D05 nach ICD-10) für die Jahre 2013 und 2023 ausgewertet. Rund 30.000 Versicherte waren 2023 aufgrund von Brustkrebs in ärztlicher Behandlung. Damit stieg der Anteil der Patientinnen am Versichertenbestand bundesweit von 2013 auf 2023 von 2,4 auf 3,2 Prozent. In Sachsen stiegt der Anteil im Zehn-Jahres-Vergleich von 2,3 auf 3,5 Prozent, in Sachsen-Anhalt ebenfalls von 2,3 auf 3,5 Prozent und in Thüringen von 2,2 auf 3,2 Prozent.

Mit gut 1,5 Millionen Versicherten, einem Haushaltsvolumen von 8,2 Milliarden Euro und rund 4.000 Mitarbeitenden zählt die KKH Kaufmännische Krankenkasse als eine der größten bundesweiten Krankenkassen zu den leistungsstarken Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung. Nähere Informationen erhalten Sie unter kkh.de/presse/portraet.

Beste Grüße
KKH-Pressestelle
Kaufmännische Krankenkasse
Karl-Wiechert-Allee 61
30625 Hannover
 
Telefon 0511 2802-1610
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