Allianz bündelt Kräfte und forciert Immobiliengeschäft
München/Frankfurt (ots)
Integrierter Finanzdienstleister bietet im Geschäftsfeld Bauen & Wohnen alles aus einer Hand / Neue Beratungssoftware entwickelt / Vorteil für den Kunden: bundesweit einheitliches, hohes Beratungsniveau und deutliche Zeitersparnis / Potenziale - Baufinanzierungs-, Bauspar- und Versicherungsgeschäft rund um Immobilie soll gesteigert werden
Fast 80 Prozent der Bevölkerung hegen den Wunsch nach einer eigenen Immobilie und schon heute macht Wohneigentum mit über vier Billionen Euro den größten Teil des Privatvermögens in Deutschland aus. Kundenbeziehungen rund um die Immobilie gelten erfahrungsgemäß als überaus intensiv und langandauernd und damit verbundene Geschäftsfelder wie Baufinanzierung, Bausparen und Versicherungen bergen große Potenziale. Deshalb haben die Allianz Lebensversicherungs-AG, die Allianz Versicherungs-AG, die Dresdner Bank AG und die Allianz Dresdner Bauspar AG gemeinsam ihre Aktivitäten im Geschäftsfeld "Bauen & Wohnen" gebündelt. Über den integrierten Finanzdienstleister (IFDL) werden die Leistungen der Allianz im Bereich der privaten Wohnimmobilie in den letzten Monaten sukzessive koordiniert und verstärkt. Zunächst wurden im Frühjahr 2005 volkswirtschaftliche Studien zur Zukunft des privaten Immobilienmarktes durchgeführt. Ergänzend beschäftigt sich eine aktuelle Marktbefragung mit den Erfahrungen von Immobilienerwerbern hinsichtlich Beratung und Finanzierung. Jüngster Baustein im Allianz-Immobilienkonzept ist die gemeinsam entwickelte EDV-Plattform "Beratungsassistent Bauen & Wohnen". Sie bietet einen idealen Wegweiser - von der Beratung und Betreuung bis zur passenden Produktlösung - und wird ab sofort im Gespräch mit Eigenheimkäufern eingesetzt. "Die Kundenbedürfnisse sind die Basis unserer neuen Beratungs-philosophie. Der Kunde steht im Mittelpunkt und bekommt alles aus einer Hand", erläutert Peter Haueisen, Direktor Hypotheken/ Darlehen bei Allianz Leben und Leiter der IFDL-Projektgruppe, die Grundidee des Geschäftsfeldes "Bauen & Wohnen".
Immobilienmarkt von morgen: Wohneigentum wird günstiger - Mietobjekte rentabler
Das Eigenheim ist in Deutschland attraktiver denn je. Grund dafür ist einerseits das historisch niedrige Zinsniveau, andererseits die Bedeutung der Immobilie als wichtiger Baustein der Altersvorsorge. Daneben werden sich der soziodemographische Wandel sowie das für die kommenden zehn Jahre prognostizierte Erbvolumen an Immobilien und Grundstücke im Wert von rund 1,07 Billionen Euro auf den Wohnimmobilienmarkt auswirken.
Dies wird eine höhere Zahl an Transaktionen von privatem Wohneigentum sowie ein größeres Maß an Preisschwankungen nach sich ziehen. Zukünftig werden Lage und Bodenpreis die entscheidenden Kriterien für den Wert einer Immobilie sein. Dadurch ist zu erwarten, dass die Preisunterschiede zwischen Ballungsraum und ländlichem Raum noch größer werden.
Seit 1991 ist Wohneigentum relativ gesehen sogar günstiger geworden. In diesem Zeitraum ist das verfügbare Einkommen in Deutschland um 44,5 Prozent gestiegen, die Immobilienpreise aber nur um 27,4 Prozent. Zugleich sind deutsche Immobilien zuletzt entgegen dem internationalen Trend rentabler geworden. Seit 1995 sind die Mieten um 12,7 Prozent gestiegen, die Preise für Wohnimmobilien dagegen nur um 10,9 Prozent. Dieser Trend wird sich fortsetzen. Trotz dieser guten Bedingungen ist Deutschland beim Eigenheimbesitz mit 43 Prozent Schlusslicht in Europa.
Die Studie der Allianz zeigt, dass ein erheblicher Finanzierungsbedarf für Modernisierung sowie Ausbau von Immobilien besteht. "Die Entwicklung geht weg vom Neubau hin zur Renovierung und Modernisierung. Darüber hinaus sehen wir derzeit einen Trend, Immobilienkredite mit begrenzter Restlaufzeit in günstigere Darlehen umzufinanzieren. Dies sind für uns attraktive Geschäftsfelder. Hier werden wir stark wachsen", sagt Stephan-Andreas Kaulvers, Vorstand Personal Banking der Dresdner Bank. "Daneben gibt es nach wie vor ein hohes Interesse an eigengenutztem Wohnraum, und auch für Kapitalanleger ist die Vermietung von Wohneigentum in den vergangenen Jahren rentabler geworden."
Alles aus einer Hand mit "Beratungsassistent Bauen & Wohnen"
Aufgrund der Analysen und Studien kennt die Allianz nicht nur Kundenbedürfnisse und Marktentwicklung, sondern macht diese auch zur Grundlage ihrer neuen Beratungsphilosophie: Den Wünschen der Immobilienerwerber entsprechend, wird eine anlassbezogene strukturierte Beratung sowie ein geführter, elektronischer Beratungsprozess angeboten; ergänzt durch neue Services und neue Produkte. "Als technische Unterstützung wurde die EDV-Plattform "Beratungsassistent Bauen & Wohnen" entwickelt und bereits in allen 10.000 Allianz Agenturen installiert. Ab sofort können mit diesem Programm zunächst rund 25.000 Berater während des Kundengespräches maßgeschneiderte, innovative Finanzierungs- und Versicherungslösungen ermitteln, eine unabhängige und schnelle Immobilienbewertung vornehmen, über 440.000 Immobilienangebote präsentieren sowie die attraktivsten Konditionen anbieten", erläutert Peter Haueisen die Vorteile.
Schutz und "Handwerker-Service" bei häuslichen Notfällen
In dem gemeinsamen Immobilienkonzept bietet die Allianz darüber hinaus Versicherungsschutz für alle Risiken rund um das Wohneigentum an. Neben den "klassischen" Versicherungsprodukten erfüllt die Allianz auch Kundenbedürfnisse nach innovativen, neuen Services mit Assistanceleistungen für zu Hause. "Die Allianz hat frühzeitig den Trend zu Assistance-Dienstleistungen erkannt und ist in Deutschland Vorreiter bei der Organisation und Durchführung von schneller und fachmännischer Hilfe im Notfall", betont Karl-Walter Gutberlet, Vorstand der Allianz Versicherungs-AG und verantwortlich für das Privatkundengeschäft. Bei häuslichen Notfällen hilft seit April 2004 der Allianz Haus- und Wohnungsschutzbrief. Die Allianz organisiert rund um die Uhr die für die Behebung der Notfälle notwendigen Handwerker oder sonstigen Dienstleister und übernimmt - in der Regel bis zu 300 Euro - die Kosten dafür. Bereits 2003 wurde die Wohngebäudeversicherung um den "Handwerker-Service" erweitert. Allianz Kunden können im Schadenfall entscheiden, ob sie den Geldersatz wählen oder die Organisation und Durchführung der Reparatur durch einen von der Allianz beauftragten Handwerksbetrieb erledigen lassen.
"Bauen & Wohnen": Marktanteile sollen gesteigert werden
Mit dem Geschäftsfeld "Bauen & Wohnen" verknüpft der IFDL insbesondere im Finanzierungsbereich hohe Erwartungen. Während im Versicherungsbereich mit einem Marktanteil von rund 15 Prozent bei den klassischen Immobilienversicherungen wie Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung traditionell eine starke Stellung besteht, ist der Finanzierungssektor nach Ansicht von Gerhard Creutz, Vorstandssprecher der Allianz Dresdner Bauspar AG, noch gut ausbaufähig. So soll der Anteil an der Hypothekenfinanzierung bis Ende 2006 auf 5 Prozent gesteigert werden, im Bauspargeschäft peilt die Allianz eine Verdopplung des Marktanteils von gut 2 Prozent in 2002 auf 4 Prozent bis Ende 2006 an. Das größte Wachstums-Potenzial sieht Creutz im vorhandenen Kundenbestand der Allianz. "Mit dem umfassendsten Produktangebot rund um die Immobilie und zahlreichen Innovationen wie dem neuen "Beratungsassistenten Bauen & Wohnen" wird es zunehmend gelingen, unsere Kunden von der Immobilien-Kompetenz der Allianz zu überzeugen", ist Creutz sich sicher.
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Christian Weishuber Dirk van Issem Allianz Versicherungs-AG Allianz Dresdner Bauspar AG Tel.: 089 / 38 00-18 169 Tel.: 069 / 263-18 585
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