Welt-Aids-Tag am 1. Dezember
ASB-Engagement gegen AIDS in Afrika und Mittelamerika: Aufklärung, Hilfe für Betroffene und Unterstützung von Waisenkindern
Köln (ots)
Mit vielfältigen Projekten engagiert sich der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit AIDS, zum Beispiel in Gambia, Nicaragua und Lesotho. "Wichtig ist uns vor allem die Aufklärung über Ansteckungswege und die Hilfe für diejenigen, die von der Krankheit betroffen sind. Dazu gehört der Abbau von Vorurteilen, aber auch die Hilfe für Kinder, die ihre Eltern durch die Krankheit verloren haben", so Edith Wallmeier, Leiterin der ASB-Auslandshilfe.
In Gambia unterhält der ASB eine Klinik, die als eine von acht Ausgabestellen im Land lebensverlängernde antiretrovirale Medikamente ausgibt. Patienten, deren Lebensgeschichte einen Verdacht auf eine HIV-Infektion begründet, werden gezielt zum Test ermutigt. Bestätigt der Test den HIV-Verdacht, erhalten die Betroffenen nicht nur medizinische Beratung, sondern werden auch persönlich unterstützt, z.B. wenn sie ihren Familien von der Erkrankung berichten. Bei werdenden Müttern rät der ASB immer zum HIV-Test, denn der Schutz vor AIDS beginnt im Mutterleib: Mithilfe von antiretroviralen Medikamenten verringert sich die Gefahr, dass das Kind im Mutterleib oder während der Geburt angesteckt wird.
Das Schweigen über AIDS durchbrechen - das ist das Ziel eines Selbsthilfeprojekts in Nicaragua. In León, im Osten des Landes, betreibt der ASB gemeinsam mit einer lokalen Partnerorganisation ein Zentrum zur AIDS-Aufklärung, das Betroffene ermutigt, gemeinsam für ihre Rechte einzutreten. Unterstützt wird unter anderem eine Selbsthilfegruppe von HIV-Infizierten. Für die Rechtsberatung wurde ein Anwalt eingestellt. Außerdem werden Fortbildungen für HIV-Positive und deren Angehörige angeboten. Themenschwerpunkte sind Prävention, Ansteckungswege, Krankheitsbilder und rechtliche Aspekte.
Unterstützung für so genannte AIDS-Waisen bietet ein ASB-Projekt in Lesotho. In dem afrikanischen Land, das zu den ärmsten der Welt gehört, leben besonders viele Kinder, deren Eltern an AIDS gestorben sind. Oft muss dann das älteste Kind die Funktion des Familienoberhauptes übernehmen. Viele AIDS-Waisen sind daher mangelernährt, medizinisch schlecht versorgt und haben geringe Bildungschancen. Bei seinem Engagement im Distrikt Berea verknüpft der ASB praktische Hilfe mit Aufklärungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen. Um die Ernährungssituation der Kinder nachhaltig zu verbessern, stellt der ASB Saatgut, Dünger und einen Traktor zur Verfügung und unterrichtet die Kinder in allem, was für die Aussaat und Ernte notwendig ist. In Gesprächskreisen können sich die Kinder austauschen und erhalten psychosoziale Unterstützung.
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Der ASB ist Mitglied von Aktion Deutschland Hilft e.V. Aktion
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