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Balkanhilfe
ASB eröffnet Büro in Serbien
Ziel der ASB-Aktivitäten in Kroatien, Bosnien, Serbien und im Kosovo: akute Not lindern und durch Wiederaufbau eine friedliche Entwicklung sichern.

Köln (ots)

Am 1. September 2000 eröffnet der
Arbeiter-Samariter-Bund in der serbischen Hauptstadt Belgrad
offiziell sein neues Büro. Von hier aus wird die Rückkehr von
Flüchtlingen in ihre ursprünglichen Heimatgebiete gefördert, die
während der verschiedenen Kriege nach dem Zerfall Jugoslawiens von
dort nach Serbien geflohen waren. Auch humanitäre Hilfsprojekte
werden vom Belgrader ASB-Büro durchgeführt. So sind schon im Juli und
August Medikamente im Wert von 500.000 DM im Land verteilt worden. In
enger Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt und der Orthodoxen Kirche
werden so gezielt Projekte zugunsten der durch Krieg und
Wirtschaftsembargo am härtesten getroffenen Gruppen, wie Kinder, alte
Menschen, Flüchtlinge und Kranke, durchgeführt. Derzeit sind die
Reparatur von fünf Schulen und die Versorgung von Kleinkindern mit
Babynahrung in Vorbereitung.
Der ASB organisiert schon seit Anfang der 90er Jahre Hilfsprojekte
im Balkan. Sie haben zum Ziel, dringende Not zu mildern und die
Voraussetzungen für eine wirtschaftlich abgesicherte friedliche
Entwicklung in Krisengebieten zu schaffen. Herzstück dieses
ASB-Balkannetzwerkes ist das ASB-Büro in Kroatien. Seit 1996 wurden
hier im Auftrag der Europäischen Union Projekte im Wert von bisher 45
Mio. Euro verwirklicht. Sie unterstützen die Rückkehr und
Wiedereingliederung von Flüchtlingen und Vertriebenen, fördern die
Versöhnung zwischen den Ethnien und treiben den Wiederaufbau voran.
So werden Wohnungen neu errichtet, Wasser- und Stromleitungen
repariert und Verhandlungen zwischen Rückkehrwilligen und ihren
Heimatgemeinden geführt.
Seit Sommer diesen Jahres führt der ASB im Auftrag der EU ähnliche
Projekte auch in Bosnien durch. Für die nächsten 15 Monate stehen
hierfür sechs Mio. DM bereit. Im Kosovo unterhält der ASB seit Juni
1999 ein großes Projektbüro, das finanziert durch Spenden sowie durch
Auswärtiges Amt und EU, Wiederaufbaumaßnahmen und soziale Projekte
organisiert. So wurden im Südkosovo sechs Schulen wurden wieder
aufgebaut, über 1000 Häuser repariert und in Prizren ein Zentrum für
traumatiserte Frauen und Kinder eingerichtet. Der ASB hofft, dass
auch hier die von ihm verfolgte Strategie auf dem Balkan langfristig
zur Rückkehr der aus dem Kosovo geflüchteten Serben führen wird.
Kontakt für Interviewanfragen und weitere Informationen: 
ASB-Pressestelle
Tel. 0221/47605-296, -324, Fax: -297 
ASB im Internet: http://www.asb-online.de

Original-Content von: ASB-Bundesverband, übermittelt durch news aktuell

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