Alle Storys
Folgen
Keine Story von ASB-Bundesverband mehr verpassen.

ASB-Bundesverband

Samariter im Nationalsozialismus: ASB lässt Verbotszeit erforschen

Köln/Berlin (ots)

Was wurde aus den 52.000 Samaritern, den 1.200 approbierten ASB-Ärzten, den Masseuren, Pflegekräften, Kolonnen und den Erholungs- und Kindererholungsheimen nach der Auflösung des Arbeiter-Samariter-Bundes zum 1. September 1933 durch die Nationalsozialisten? Diesen Fragen will der Verband mit einem Forschungsprojekt nun nachgehen.

"Wenn man uns danach fragt, ob und welche Samariter Opfer von Verfolgung durch das NS-Regime wurden, sollten wir hier verlässliche Antworten geben können und biografische Beispiele benennen können", begründete ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch den Forschungsauftrag an unabhängige Wissenschaftler. "Dies sind wir auch unseren Mitgliedern schuldig, die für ihre Überzeugungen mutig einstanden und mitunter allein wegen ihres Bekenntnisses zum ASB den neuen Machthabern verdächtig waren und verfolgt wurden." Ebenso wolle der ASB durch die unabhängige historische Forschung die Rolle der wichtigsten Akteure des Verbandes zwischen 1933 und dem Wiederaufbau des ASB ab Herbst 1945 untersuchen lassen. "Denn uns ist auch bewusst, dass auch Menschen, die keine überzeugten Nationalsozialisten waren, in dieser Diktatur in Situationen gerieten, wo sie sich anpassten, verstrickten oder gar persönlich schuldig wurden," so Bauch.

Mit einem Vorstandsbeschluss hat der ASB die Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte Alt Rehse e.V. mit dem Forschungsprojekt beauftragt, deren Historiker sich mit ihrem Konzept und Forschungsansatz gegenüber weiteren Mitbewerbern durchgesetzt hat. Die ausgewiesenen Experten forschen am Standort der ehemaligen "Führerschule der Deutschen Ärzteschaft" in Mecklenburg zur NS-Gesundheitspolitik und werden von einem hochrangigen wissenschaftlichen Beirat beraten.

Das Forschungsprojekt ist auf 16 Monate angelegt. Die Ergebnisse werden in Form von Publikationen, einer Ausstellung und Veranstaltungen öffentlich gemacht.

Pressekontakt:

Hilke Vollmer
Leiterin der Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Friedrichstraße 194 - 199
10117 Berlin
Telefon: 030/ 2325786-122
Mobil: 0172/ 2620597
Email: h.vollmer@asb.de

Original-Content von: ASB-Bundesverband, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: ASB-Bundesverband
Weitere Storys: ASB-Bundesverband
  • 15.09.2017 – 13:52

    Große ASB-SCHOCKT-Geocaching-Aktion in der Woche der Wiederbelebung

    Köln/Berlin (ots) - In der Woche der Wiederbelebung vom 18. bis 24. September 2017 richtet der ASB eine große Geocaching-Aktion aus. Die Standorte, an denen es die App ASB SCHOCKT gibt, die Defibrillatoren in der Nähe des Nutzerstandortes anzeigt, beteiligen sich an der Aktion, um auf die Bedeutung der lebensrettenden AED-Geräte hinzuweisen. Das Wort Geocaching ...

  • 14.09.2017 – 14:51

    Zum Tag der Demokratie / ASB fordert Stärkung des Wahlrechts für Menschen mit Behinderung

    Berlin (ots) - Über 80.000 Menschen dürfen bei der anstehenden Bundestagswahl aufgrund einer Behinderung nicht an die Wahlurne treten. Zum morgigen Tag der Demokratie fordert der Arbeiter-Samariter-Bund die Politik auf, in der kommenden Legislaturperiode das Wahlrecht für Menschen mit Behinderung zu stärken. "Diese Bundestagswahl sollte die letzte sein, bei der ...

  • 29.08.2017 – 09:45

    ASB kritisiert steigende Armutsrisikoquoten trotz Wirtschaftshoch

    Köln/Berlin (ots) - Nach den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Auswertungen des Mikrozensus ist die Armutsgefährdungsquote von Kindern im Jahr 2016 auf nunmehr über 20 Prozent angestiegen. Trotz boomender Wirtschaft und guter Arbeitsmarktlage sind viele Familien und Kinder von Armut bedroht. Dies gilt oftmals auch, obwohl ein oder beide Elternteile ...