Ostsee-Zeitung: Bundeshaushalt/Rekordverschuldung
Rostock (ots)
Wer am Ende die Zeche für die gigantische Staatsverschuldung im Dienste der Krisenbezähmung zahlen muss, wo der Staat etwa an der Steuerschraube drehen oder auf der anderen Seite an Ausgaben kürzen sollte, sagte Steinbrück nicht. Sein Nichtssagen war zwar wortreich und originell, doch der Finanzminister wird nicht wegen seiner feuilletonistischen Fabulierkunst gefragt, sondern wegen klarer politischer Botschaften. Wegen des Wahlkampfes, in dem man dem politischen Gegner keinerlei Angriffspunkte bieten möchte, beißen die Steinbrück, aber auch Merkel und Co. derzeit die Zähne zusammen. Das gewaltige Problem aber verschwindet nicht durch öffentliches Beschweigen, sondern wird der nächsten Regierung - egal wer sie bilden wird - vor die Füße gekippt.
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