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Ostsee-Zeitung: Tigerente lahmt - Kommentar zm Einbruch von Schwarz-Gelb

Rostock (ots)

Die Angst geht um im schwarz-gelben Lager. Die
Angst vor dem großen Déjà-vu. Schon im September 2005 verloren Union 
und Liberale eine sicher geglaubte Mehrheit auf den letzten Metern. 
Es könnte auch diesmal so kommen, sagen Meinungsforscher. Die 
Tigerente lahmt.
Das präsidiale Auftreten der Kanzlerin hat zur Versachlichung des 
Wahlkampfs beigetragen. Möglicherweise wird aber gerade dies der 
Union zum Verhängnis. Nicht wenige unterstellen der Kanzlerin, dass 
sie insgeheim auf die Fortsetzung der Großen Koalition hofft.
Zum Wahlkampf gehört die Auseinandersetzung. Die hat die Union 
gemieden. Die klaren Worte kommen von den Liberalen. Guido 
Westerwelle ist der gefühlte Sprecher der Wirtschaft - die Union hat 
den Liberalen in ihren ureigenen Kompetenzbereichen Platz gemacht. 
Die Marktwirtschaftler von CDU und CSU sind im Kielwasser der Krise 
auf Tauchstation gegangen. Verpasst Merkel erneut die Mehrheit, droht
ihr der Aufstand in den eigenen Reihen.
Meinungsforscher lagen schon oft daneben. Insofern bleibt das 
Rennen offen. Zumal sich immer mehr Deutsche erst auf dem Weg ins 
Wahllokal entscheiden, wo sie ihr Kreuzchen setzen. Die jüngsten 
Umfragen haben zumindest einen Effekt: Die Sache wird endlich 
spannend.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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