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Ostsee-Zeitung: Störanfällig - Kommentar zur Atompolitik von Schwarz-Gelb

Rostock (ots)

Die Proteste von Atomkraftgegnern in Berlin oder
Gorleben waren vermutlich nur ein laues Lüftchen gegen den weit 
größeren Sturm, den die von Schwarz-Gelb ins Auge gefasste 
Laufzeitverlängerung auslösen wird. Da hilft auch kein Öko-Anstrich, 
die Atomenergie sei nur eine Brückentechnologie hin zu einer 
nachhaltigen Energieversorgung. Oder das Winken mit geringeren 
Strompreisen, niedrigeren CO2-Emmissionen oder der Förderung von 
Alternativenergien. Der schwarz-gelbe Ausstieg aus dem Ausstieg ist 
ein Signal für eine rückwärtsgewandte, konventionelle Energiepolitik.
Und das sehen wohl nicht nur eingefleischte Kernkraftgegner, sondern 
auch eine Mehrheit der übrigen Bevölkerung so.
Einen ganzen Rattenschwanz an Fragen haben die Koalitionäre überdies 
noch nicht beantwortet. Nicht, wo der anwachsende hochradioaktive 
Müllberg endgelagert wird, und auch nicht, wie die Energiekonzerne 
zur Finanzierung herangezogen werden. Noch sehr störanfällig, das 
Ganze.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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