Ostsee-Zeitung: Aigner: Fischbestände in der Ostsee erholen sich
Rostock (ots)
Rostock. Vor Beginn der Verhandlungen der EU-Fischereiminister über die künftigen Fangmengen und Quoten in der Ostsee hat sich Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner(CSU) zufrieden über die Entwicklung der Fischbestände gezeigt. "Die Erholung der meisten Fischbestände in der Ostsee setzt sich erfreulicherweise fort. Die bisherigen, zum Teil drastischen Quotenkürzungen, die die Ostseefischer in der Vergangenheit vor allem beim westlichen Hering verkraften mussten, zahlen sich jetzt für sie aus", sagte sie der Ostsee-Zeitung(Montag). Insgesamt sei man mit Blick auf eine nachhaltige Fischerei in der Ostsee "einen großen Schritt vorangekommen". Aigner unterstrich, damit die Fischerei in Deutschland auch in Zukunft eine gesicherte Existenzgrundlage habe, müsse die nachhaltige Bewirtschaftung das zentrale Ziel der europäischen Fischereipolitik sein.
Aigner kündigte für die am Montag in Brüssel beginnenden Verhandlungen der EU-Fischereiminister ihre Unterstützung für die von der EU-Kommission vorgeschlagenen neuen Gesamtfangmengen und Quoten der EU-Mitgliedsstaaten für Hering, Dorsch, Scholle, Lachs und Sprotte an. Bei dem für die deutschen Ostsee-Fischer besonders wichtigen Hering im Bereich der westlichen Ostsee schlägt die Kommission für 2013 eine Erhöhung der Fangmenge um 23 Prozent vor. Bei Sprotten ist eine um elf Prozent und bei Scholle, die häufig als Beifang in der Herings- und Dorschfischerei auftritt, eine um 18 Prozent steigende Fangmenge vorgesehen. Beim Dorsch dagegen sollen die Fangmengen leicht gekürzt werden, um zwei Prozent in der westlichen Ostsee und um neuen Prozent in der östlichen Ostsee. Grund dieser Reduzierungen seien die etwas schwächeren Nachwuchsjahrgänge bei dieser Fischart, hieß es aus EU-Kommissionskreisen.
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