Ostsee-Zeitung: Nachricht zu einem aktuellen Interview der Rostocker Ostsee-Zeitung, in deren Online-Ausgabe(www.ostsee-zeitung.de) sich der DGB-Vorsitzende Michael Sommer zu den Gewerkschafts-Aktionen am 1. Mai äußert.
Rostock (ots)
Der DGB wird seine Veranstaltungen zum diesjährigen 1. Mai vor allem dem Kampf um "menschenwürdige Löhne" in Deutschland widmen, sagte der Vorsitzende Michael Sommer der Online-Ausgabe der Ostsee-Zeitung. Ein deutschlandweiter Mindestlohn von 7,50 Euro/Stunde werde keine negativen Einfluss auf die Beschäftigung haben. Vor allem im Dienstleistungsbereich gibt es Löhne, die unter 7,50 Euro liegen. "Wenn einige Dienstleistungen durch einen Mindestlohne etwas teurer werden sollten, fallen die Arbeitsplätze noch lange nicht weg. Niemand wird zum Beispiel zum Friseur nach Polen fahren, nur weil es dort etwas billiger als in Polen ist", sagte Sommer der Zeitung. Gerade in den neuen Ländern, wo Menschen von Löhnen unter vier Euro leben müssten, sei ein Mindestlohn notwendig. Scharfe Kritik übte Sommer an der geplanten Reform der Unternehmenssteuern. Es sei "unsinnig" in Zeiten massiv steigender Gewinne die Unternehmenssteuern bis 2012 um 25 Milliarden Euro zu senken. Das Geld sollte besser in Kinderbetreuung, Bildung und Infrastruktur investiert werden.
Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Ostsee-Zeitung
Harald Kroeplin
Telefon: +49 (0381) 365-439
harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de
Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell