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Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld: Die Solarstrom-Förderung wird erhöht statt gekürzt Experten kritisieren Solarstrom-Kompromiss der Koalition

Bielefeld (ots)

Der von der schwarz-gelben Koalition vorgelegte
Kompromiss zur Solarförderung stößt auf Kritik.
Der jetzt vorgelegte Gesetzentwurf für die Förderung von Solaranlagen
auf Dächern hebele in Wahrheit die Novelle aus,
berichtet die in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung Neue 
Westfälische (Donnerstagausgabe) unter Verweis auf Branchenkenner.
Laut einer Klausel soll der Eigenverbrauch von Solarstrom künftig von
der Kürzung ausgenommen werden.
"Der Anreiz für die Bürger, den auf dem Dach produzierten Solarstrom 
selbst zu verbrauchen, statt ihn ins öffentliche Netz einzuspeisen, 
wird durch eine höhere Vergütung gestärkt", verweist
das Blatt auf die Eckpunkte des Bundesumweltministeriums. "Erhielten 
sie bisher rund 4 Cent pro Kilowattstunde (kWh) gegenüber der 
Einspeisung, sollen sie künftig sogar 10 Cent bekommen."
Damit werde die Subvention für den Durchschnittshaushalt am Ende aber
um nur knapp 6 Prozent gekürzt - statt der offiziell verkündeten 16 
Prozent. Künftig erhalten Betreiber einer Solaranlage nach 
Berechnungen von Branchenexperten durchschnittlich 58 Prozent ihres 
Stroms zwar nur noch mit 32,88 Cent (39,14 Cent minus 16 Prozent) pro
kWh vergütet. Doch für 42 Prozent des Stroms, der nicht aus der 
Steckdose fließt, gibt es 42,88 Cent (plus 10 Cent). "Im Schnitt 
erhält ein Betreiber immerhin noch 37,08 statt 39,14 Cent. Und wer 
mehr Strom als 42 Prozent verbraucht, erhält noch mehr Geld."
Damit werde ein deutlicher Anteil des Solarstroms sogar mehr 
gefördert.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

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