Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Arminia Bielefeld Jahrelanges Missmanagement RAINER KLUSMEYER
Bielefeld (ots)
Die schlechte Nachricht aus Frankfurt hat auch ihre gute Seite: Dank der vier Punkte Abzug hat der DSC Arminia nun die große Gelegenheit, gleich doppelt die Werbetrommel für das Ostwestfalenderby gegen den SC Paderborn 07 zu rühren. Zwischen den Städte- und Tabellennachbarn geht's im direkten Duell um die auch statistische Vorherrschaft in Ostwestfalen. Wer gewinnt, hat zudem die magische 40-Punkte-Marke überboten und darf sich sicher sein, den Klassenerhalt geschafft zu haben. Abseits von ostwestfälischem Sarkasmus bleibt festzuhalten: Beim Bielefelder Fußball-Zweitligisten ist in der Vorbereitung auf diese Saison unseriös gearbeitet, mit falschen Zahlen jongliert, die Wahrheit unter den Tisch gekehrt worden. So schwer für jeden Erstligisten das Abrutschen in die Zweitklassigkeit zu verarbeiten ist - wenn ein Verein Erfahrung mit dieser Veränderung haben müsste, dann der Rekordab- und -aufsteiger Arminia. Die treuen Fans und besonders die Vereinsmitglieder haben deshalb alles Recht der Fußballwelt, Konsequenzen für die Verantwortlichen zu fordern. So wie es im Fall von Finanz-Geschäftsführer Roland Kentsch im Juni 2009 geschah. So wie es den vor einer Woche beurlaubten Trainer Thomas Gerstner traf, weil der mit seinem Team die Zuschauer aus dem Stadion getrieben hat. Doch auch Präsidium, Geschäftsführung Sport und Teile des Aufsichtsrats haben mit ihrem nun schon jahrelangen Missmanagement die Voraussetzungen für die traurige Talfahrt geschaffen. Da wundert es nicht, dass immer größere Teile des ja trotz Dauerkrise immer noch großen Anhangs für das ganz große Reinemachen plädieren. Ein Berg an Arbeit ist mit Mühe abgetragen, der nächste, die Aufräumarbeit, liegt noch vor Heinz Anders und Norbert Leopoldseder.
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