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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Pläne des Ruhrgebiets trafen auf wenig Gegenliebe Heftige Reaktionen HUBERTUS GÄRTNER

Bielefeld (ots)

Das Ruhrgebiet musste in den letzten Jahrzehnten einen gewaltigen Strukturwandel stemmen. Heute steht es vor neuen großen Herausforderungen. Das beschlossene Aus für die Opel-Produktion in Bochum, aber auch gewaltige Verkehrsprobleme und Migrationsbewegungen sind nur einige Beispiele. Deshalb ist es verständlich, wenn das Ruhrgebiet nach neuen Wegen sucht, um die regionalen Herausforderungen besser zu meistern. Trotzdem ist das "Ruhrparlament" über das Ziel hinausgeschossen. Seine Forderung nach mehr Macht und finanziellen Mitteln für den Regionalverband Ruhr (RVR) wirkten wie eine Provokation. Die Antwort kam prompt: Die Regionalräte in Detmold, Münster, Arnsberg und Düsseldorf zeigten dem Ruhrgebiet die rote Karte. Derart heftige Reaktionen waren dort wohl kaum erwartet worden. Sie zeigen Wirkung. In internen Gesprächen werden bereits kleinere Brötchen gebacken: Das Ruhrgebiet wolle gar keinen Sonderstatus, heißt es jetzt. Mehr interkommunale Zusammenarbeit solle der gemeinsame Nenner heißen. Das können vielleicht auch Städte und Gemeinden in OWL unterschreiben.

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