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Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)

Kabinettsbeschluss zur Anreizregulierung
Annehmbare Lösungen für kleine Netzbetreiber
Grundproblem bleibt Orientierung am Besten

Berlin (ots)

Das Urteil des Verbandes kommunaler Unternehmen
(VKU) über den heute im Bundeskabinett verabschiedeten 
Verordnungsentwurf zur Anreizregulierung fällt differenziert aus. 
"Für die kleinen Netzbetreiber sind annehmbare 
Vereinfachungsregelungen gefunden worden. Wir erkennen an, dass die 
Bundesregierung die Bedenken des VKU in diesem Punkt ernst genommen 
hat", sagte Michael Schöneich, Hauptgeschäftsführer des VKU. Positiv 
sei auch zu sehen, dass für den Abbau aller Ineffizienzen nunmehr 
zwei Regulierungsperioden von jeweils 5 Jahren vorgesehen seien. 
Damit hätten die Unternehmen Zeit für Effizienzsteigerungen gewonnen.
Das Grundproblem bleibe jedoch bestehen: die Orientierung beim 
Effizienzvergleich am Klassenbesten. "Im Ergebnis läuft dies auf eine
Entwertung der Netze und damit Vernichtung kommunalen Vermögens 
hinaus. Dies können wir nach wie vor nicht akzeptieren", erklärte 
Schöneich. Statt der Orientierung am Klassenbesten fordert der VKU 
die Orientierung am durchschnittlich effizienten Netzbetreiber. Nur 
dann hätten bereits effiziente Netzbetreiber eine Chance, 
überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Schöneich appellierte an 
die Bundesländer, im Bundesratsverfahren weitere Verbesserungen 
vorzunehmen, damit es zu realistischen Vorgaben für die Unternehmen 
komme.
Die Vereinfachungsregeln sehen vor, dass der Schwellenwert für 
kleine Netzbetreiber auf 30.000 Stromkunden und 15.000 Gaskunden 
angehoben wird. Damit könnten mehr als 75% der Netzbetreiber von 
dieser Option Gebrauch machen. Für die Netzbetreiber, die am 
vereinfachten Verfahren teilnehmen, wird ein pauschaler Effizienzwert
zugrunde gelegt. Sie müssen ihre Effizienz jährlich um 1,25 % 
steigern. Hinzu kommt die allgemeine Produktivitätsrate, die auf 1,25
% für die ersten 5 Jahre und für die zweiten 5 Jahre auf 1,5 % 
festgesetzt werden soll. Diese Festsetzung ist nach Meinung des VKU 
weiterhin nicht nachvollziehbar.

Pressekontakt:

Rosemarie Folle
Pressesprecherin
Fon 030.20 31 99-20
folle@vku.de

Original-Content von: Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), übermittelt durch news aktuell

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