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Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)

Gegen Privatisierung der Wasser- und Abwassermärkte/ Kein Ökodumping in der Abfallwirtschaft
Wahlprüfsteine der kommunalen Entsorger vorgestellt

Köln (ots)

Die Vereinigung der kommunalen Entsorgungswirtschaft
im VKU als Interessenverband der kommunalen Wasser-, Abwasser- und
Abfallwirtschaft hat heute in Köln ihren Forderungskatalog an die
künftige Bundesregierung vorgestellt. Sie wendet sich darin vor allem
gegen die Liberalisierung und Privatisierung der Wasser- und
Abwassermärkte und gegen ein Ökodumping in der Abfallwirtschaft. "Der
bewährte Dualismus zwischen kommunalen und privaten
Entsorgungsunternehmen muss erhalten und ein Ökodumping vermieden
werden", so VKE-Geschäftsführer Ulrich Cronauge.
In der Wasserwirtschaft beweise die weltweit vorbildliche Qualität
des deutschen Trinkwassers, dass sich kommunale Verantwortung und
kommunalunternehmerische Aufgabenwahrnehmung bewährt haben. Die VKE
setzt sich daher dafür ein, den Modernisierungsprozess in der
deutschen Wasserwirtschaft fortzusetzen und zu intensivieren. Dies
gilt auch für die zur Zeit laufenden WTO/GATS-Verhandlungen, in denen
die VKE Weichenstellungen für eine grundlegende Veränderung der
Wasserversorgungsstrukturen in Deutschland verhindern will.
In der Abwasserentsorgung steht für die VKE die Verbesserung der
Gestaltungs- und Organisationsmöglichkeiten für die kommunalen
Abwasserentsorger im Vordergrund. Auch setzt sich die VKE für einen
Fortbestand der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung ein:
Berechtigte Belange der Verbraucher müssen allerdings in teilweise
schärferen Grenzwerten ihren Niederschlag finden.
In der Abfallwirtschaft sieht die VKE akuten Änderungsbedarf bei
den abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Hintergrund ist der
Spagat der kommunalen Abfallwirtschaft zwischen Wettbewerb und
Daseinsvorsorge. Hier geht es der VKE darum, kommunale
Abfallwirtschaft als öffentliche Daseinsvorsorge zu erhalten. Dazu
muss die Wettbewerbsfähigkeit der kommunalen Entsorgungsunternehmen
und eine chancengleiche Teilhabe am Wettbewerb gewährleistet werden.
Auch der bewährte Dualismus zwischen kommunaler und privater
Entsorgungswirtschaft durch klare Abgrenzung der Zuständigkeiten
steht für die VKE auf der Agenda für die nächste Legislaturperiode.
Insgesamt will die VKE durch die kommunale Abfallwirtschaft das
Prinzip der Nachhaltigkeit verwirklichen, Ökodumping muss vermieden
werden. Daher setzt sich die VKE für den Erhalt hoher ökologischer
Standards, auch bei der EU-Osterweiterung, in der Abfallwirtschaft
ein.
Rückfragen an:
Ulrich Cronauge / Telefon: 0221/3770238
Ralf Gruneberg /  Telefon: 0221/3770-240

Original-Content von: Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), übermittelt durch news aktuell

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