Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)
VKU zum KWK-Monitoring-Bericht
Ermutigendes Signal für die kommunale Kraft-Wärme-Kopplung
Berlin (ots)
"Als ermutigendes Signal für die kommunalwirtschaftliche Kraft-Wärme-Kopplung", wertete Michael Wübbels, stv. Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), die Ankündigung der Bundesregierung, Vorschläge für eine Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWK-G) zu erarbeiten.
"Ziel sollte sein, das vorhandene, erhebliche Potential zur Effizienzsteigerung und zur Modernisierung von kommunalwirtschaftlichen KWK-Bestandsanlagen zu erschließen", so Wübbels weiter. Durch Anreize für den Zubau von KWK an geeigneten Standorten mit vorhandenen Wärmesenken kann mit Blick auf die Potentialstudie des Bremer Energie-Institutes (BEI) darüber hinaus ein weiterer Beitrag zu Verringerung der Importabhängigkeit von fossilen Brennstoffen geleistet werden.
"Zur Herbeiführung von Investitionssicherheit in den Unternehmen und zur Erzielung zusätzlicher CO2-Emissionsminderungen durch KWK bis 2012 unterstützt der VKU eine bald mögliche Verabschiedung der Novellierung durch den Gesetzgeber", unterstrich der stv. VKU-Hauptgeschäftsführer.
Der VKU stützt sich in seiner Forderung für eine KWK-G-Novelle auf die Ergebnisse des in diesen Tagen zwischen Wirtschafts- und Umweltministerium abgestimmten Monitoring-Berichts zum KWK-Gesetz.
Die von den Ministerien beauftragten Gutachter kommen trotz unterschiedlicher Berechnungsmethoden zu dem Ergebnis, dass jedenfalls das mit dem bestehenden KWK-G angestrebte CO2-Minderungsziel von mindestens 20 Mio. t CO2 bis 2010 nicht erreicht wird.
Die Wirtschaftlichkeit der KWK-Anlagen wird in der Zwischenüberprüfung - abhängig von den unterschiedlichen Einflussgrößen - differenziert beurteilt; sie sei aber noch nicht in allen Fällen gegeben. Positiv wird hervorgehoben, dass von den insgesamt zwischen 2002 und 2005 in die Modernisierung von KWK-Anlagen investierten 1,8 Mrd. EUR auf die kommunalen Unternehmen allein 1,5 Mrd. EUR entfallen. "Damit haben die Stadtwerke durch umfangreiche Modernisierungen ihrer Anlagen bereits wesentlich dazu beigetragen, dass das CO2-Minderungsziel für 2005 von 10 Mio. t CO2 erreicht werden konnte," betont Michael Wübbels.
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