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Pflegeeinrichtungen begrüßen Pflegereform, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert

Düsseldorf (ots)

Verbände von nahezu 16.000 Pflegeeinrichtungen einig: Wir wollen
   Transparenz über Pflegequalität und eine nachhaltige Reform der
   Pflegeversicherung
Wer ein Pflegeheim für sich oder einen nahen Angehörigen sucht, 
will wissen, welche Qualität er in dieser Einrichtung erwarten kann 
und ob die Einrichtung den Wünschen und Erwartungen entspricht.
Die allermeisten Pflegeeinrichtungen erfüllen die an sie 
gestellten Erwartungen, wie ein entsprechender Bericht des 
Medizinischen Dienstes der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS) 
von 2004 belegt. Danach waren über 90 % der Pflegebedürftigen 
zufrieden.
Um die Einrichtungen untereinander vergleichen zu können, bedarf 
es allgemein anerkannter Kriterien,
- die die Ergebnisqualität in den Mittelpunkt stellen, 
   - die für die Pflegebedürftigen und deren Angehörige verständlich
     sind und deren Qualitätserwartungen zum Maßstab machen.
Deshalb begrüßen die in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien 
Wohlfahrtspflege (BAGFW) zusammenarbeitenden Spitzenverbände und der 
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) den Vorschlag 
von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, solche 
Bewertungskriterien unter Beteiligung der Selbstverwaltung zu 
entwickeln und gemeinsam mit den erforderlichen Rahmenbedingungen 
umzusetzen.
"Wir wollen Transparenz in der Pflege. Deshalb unterstützen wir 
eine offene Debatte darüber, was gute Pflege ausmacht. Als Ergebnis 
dieser Debatte möchten wir einvernehmliche Anforderungen an die 
notwendige Leistung und die Bewertung der Qualität vereinbaren", so 
Monsignore Dr. Peter Neher, Präsident der BAGFW.
"Die Ergebnisqualität und der Wunsch nach Orientierung der 
betroffenen Menschen sind für uns das, worauf es ankommt", ergänzt 
Bernd Meurer, Präsident des bpa. "Wir brauchen nachvollziehbare 
Qualitätsberichte in einheitlicher Struktur. Vorbild sollten hier die
in der Selbstverwaltung der gesetzlichen Krankenversicherung nach 
gemeinsamen Kriterien entwickelten Berichte der Krankenhäuser sein."
Die Prüfberichte des Medizinischen Dienstes der 
Krankenversicherung (MDK) eignen sich in keiner Weise für eine 
öffentliche Qualitätsberichterstattung. Sie verfolgen eine gänzlich 
andere Zweckrichtung und richten sich ausschließlich an Pflegekassen 
und Pflegeeinrichtungen. Es fehlen in diesen Berichten wesentliche 
Informationen, die für Verbraucher und Kunden von Bedeutung sind. Sie
sind zu schematisch, häufig ausufernd lang und geben einseitig die 
Sichtweise des MDK wieder.
Gemeinsam lehnen BAGFW und bpa daher die Veröffentlichung der vom 
Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) erstellten 
Prüfberichte ab.
"Pflegestandards festzuschreiben, ohne diejenigen zu beteiligen, 
die sie umsetzen, ist nicht sinnvoll. Deswegen begrüßen wir es, wenn 
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt die Pflegeeinrichtungen in 
die Entwicklung der Standards einbeziehen will", so Neher und  Meurer
abschließend.
BAGFW und bpa vertreten zusammen über zwei Drittel aller 
Pflegeeinrichtungen in Deutschland.
Für Rückfragen:
bpa:   Herbert Mauel, Bernd Tews 	030 / 30 87 88 60
BAGFW: Werner Ballhausen		030 / 24 08 91 29

Original-Content von: BAGFW e.V., übermittelt durch news aktuell

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