Isabel Allende: Männer fühlen sich durch weibliche Konkurrenz bedroht
Hamburg (ots)
Ihr eigenes Leben war bereits abenteuerlich genug. Doch Isabel Allende, Nichte des chilenischen Ex-Präsidenten Salvador Allende, beneidet die Heldin ihres jüngsten Romans um deren aufregendes Leben. In "Inés meines Herzens" schildert die Bestsellerautorin das Schicksal der Spanierin Inés, die im 16. Jahrhundert durch Liebesgeschichten in die Eroberung Chiles verwickelt wird. "Mich faszinieren ihr unglaublicher Mut und ihre Leidenschaft. Sie verlässt ihr Heimatdorf, um einem Fremden über den Ozean zu folgen", schwärmt Allende im Gespräch mit der Frauenzeitschrift FÜR SIE (18/2007, EVT: 21. August 2007). "An meinem Leben ist nichts Mutiges. Mein größtes Abenteuer war, einer Diktatur zu entfliehen."
Die Schriftstellerin, die sich Ende der 60er Jahre stark für die Frauenbewegung engagierte, sieht die heutige Gesellschaft noch immer als Patriarchat. "Wir leben in einer Kultur, die vom Mythos maskuliner Überlegenheit geprägt ist. Deshalb fühlen sich Männer bedroht, wenn Frauen mit ihnen konkurrieren", klagt die 65-jährige. Sie selbst allerdings habe immer glückliche Partnerschaften gehabt. "Ich lebe seit 20 Jahren mit einem sehr starken Mann zusammen, der meine Erfolge mit mir teilt." Von Frauenmagazinen wünscht sich die ehemalige Journalistin indes mehr Aufbruchstimmung. "Die meisten Hochglanzmagazine machen Frauen nicht selbstbewusst, sondern halten an dem Gedanken fest, es sei das größte Ziel, für Männer begehrenswert zu sein. Das ist eine schreckliche Lüge."
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