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Streit ums Geld in der Partnerschaft ist oft gleichbedeutend mit Machtkämpfen

Hamburg (ots)

39 Prozent der deutschen Partnerschaften streiten
sich nach einer Umfrage des "forsa"-Instituts ums Geld. Dabei gehe es
nicht in erster Linie um den Mangel an Geld. 35 Prozent der befragten
Paare gaben als Hauptstreitpunkt an, "dass einer meint, der andere
gäbe das Geld für das Falsche aus". Das geht aus einem Bericht  der
Frauenzeitschrift FÜR SIE hervor.
"Geld ist ein Stellvertreter-Thema. Paare, die sich ums Geld
streiten, meinen oft auf der tiefer liegenden Ebene das, was jeder an
Liebe, Zeit, Geduld in die Beziehung einbringt" zitiert die
Zeitschrift die Diplom-Psychologin Dr. Angelika Faas. Das Geld sei
hier ein Symbol. Auseinandersetzungen ums Geld könnten auch ein
Streit um die Macht in der Partnerschaft sein. Dabei gehe es um
Durchsetzen und Nachgeben, Genugtuung und Wiedergutmachung. Paare,
die gut situiert seien und trotzdem Angst vor Verarmung hätten,
besässen eine latente Trennungsangst, so die Psychologin.
Von dem "Zoff um den Zaster"  seien Ehepaare vor allem dann
betroffen, wenn nur einer von beiden erwerbstätig sei. Dr. Faas
empfiehlt daher in FÜR SIE: Das eigene Konto nicht zu schnell
aufzugeben. Für viele Paare sei das zwar ein Liebesbeweis. Doch das
eigene Konto sei ein wichtiger Freiraum. Grosse Ausgaben sollten
ausserdem immer mit dem Partner besprochen werden. Denn teure
Überraschungen könnten oft zum Stress-Faktor werden. Weiterhin
empfiehlt die Psychologin, sich von seinem Partner nicht zu grossen
Anschaffungen überreden zu lassen und auch selbst keinen Druck auf
ihn auszuüben. Sonst käme schnell  der Vorwurf: "Du wolltest es ja
unbedingt".

Rückfragen bitte an:

Redaktionsbüro Jörg Mandt
Tel.: 040 / 80 80 347-10
E-Mail: jmandt1@aol.com

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