Ursula von der Leyen: "Frauen wollen Karriere und Kinder"
Hamburg (ots)
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen will sich für den Ausbau von Ganztagesschulen einsetzen. In einem Interview, dass sie gemeinsam mit ihrer französischen Amtskollegin Nadine Morano der Frauenzeitschrift FÜR SIE (2/09; EVT: 6. Januar) gab, sagte sie: "Es entlastet Eltern enorm, wenn die Kinder aus der Schule kommen und die Hausaufgaben sind schon fertig. Vor allem für Kinder aus schwierigen Verhältnissen ist diese Form der Förderung besonders wichtig."
Von der Leyen selbst besuchte als Kind in Belgien acht Jahre lang eine Ganztagsschule: "Dann sind wir nach Deutschland gezogen und hatten plötzlich um 13 Uhr frei. Meine Eltern fanden das nicht lustig, aber ich fand es cool. Wie gut die Ganztagesschule war, haben wir festgestellt, als meine Geschwister und ich fast alle eine Klasse übersprungen haben - wir waren viel weiter."
Mit Nadine Morano tauschte sich Ursula von der Leyen auch über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus. Sie selbst hatte nach jeder Geburt ihrer sieben Kinder ungefähr ein Jahr pausiert, nur bei der Jüngsten nicht, weil sie von zuhause aus arbeiten konnte. Ihr sei oft vorgeworfen worden, eine Rabenmutter zu sein: "Diese Anschuldigen sind sehr schmerzhaft. Als ich noch als Ärztin in einer Klinik arbeitete, sagte man mir, dass ich gar kein wissenschaftliches Interesse haben könnte und nach den Geburten sowieso zu Hause bleiben würde. Die Verachtung der Arbeitswelt Kindern gegenüber ist sehr stark. Im Rückblick muss ich sagen: Meinen Kindern geht es gut, und das ist entscheidend."
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