Weinen als Hilfsmittel gegen Magengeschwüre?
Hamburg (ots)
Die entspannende Wirkung des Weinens ist seit langem bekannt, jetzt glauben amerikanische Forscher nach einem Bericht der Zeitschrift FÜR SIE an eine positive Wirkung auf Magengeschwüre. "Sie entdeckten, dass beim Weinen chemische Substanzen aus der Tränenflüssigkeit durch Verschlucken in den Magen gelangen. Dort wirken sie entzündungshemmend", heißt es in dem FÜR SIE-Bericht. Diese These sei allerdings unter Experten umstritten. Es stehe jedoch fest, dass Männer, die von klein auf erzogen wurden, ihre Gefühle zu unterdrücken, Stress, Ärger und Trauer in sich hinein fressen und häufiger unter Magengeschwüren leiden als Frauen, die bei gleicher Belastung durch Weinen Dampf ablassen. Der amerikanische Biochemiker William Frey habe in Untersuchungen festgestellt, dass diejenigen gesünder lebten, die häufiger weinten. Wer nicht weine, könne Stress nicht abbauen, was zu Schlafstörungen, später sogar zu Schlaganfällen, Herzinfarkten oder Krebs führen könne.
Bei Tierversuchen haben Wissenschaftler laut FÜR SIE herausgefunden, dass Verletzungen schneller heilen, "wenn die Reflex-Tränenproduktion der Tiere angeregt wird". In der Flüssigkeit gebe es offenbar Verbindungen, die den Heilungsprozess fördern. Diese Verbindungen gelangten über die Tränen ins Blut, vermuteten die Experten. Nach dem Bericht der Zeitschrift gibt es sogar Theorien, wonach die "Menschen nur dank ihrer Tränen überlebt haben". Im Vergleich zu Tieren seien Menschenkinder bei der Geburt und sehr lange danach völlig hilflos. Das Weinen sei ihre einzige Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen. Müssten sie schreien, ohne Flüssigkeit zu bilden, würden die Nasenschleimhäute austrocknen; die Babys würden anfällig werden für Infektionen. Je feuchter die Nasenschleimhäute eines Babys seien, desto besser überstehe es die ersten Lebensjahre, so diese Theorien.
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