Intuition - Frauen spüren Vorboten von Ereignissen besser als Männer
US-Fachmann: "Der größte Fehler ist, dass Ärzte nicht genug auf die Mütter hören"
Hamburg (ots)
Jerome Groopman hat sich an der renommierten Harvard Medical School (USA) auf die Erforschung des Zusammenhangs zwischen innerer Stimme und Gesundheit spezialisiert. Nach einem Bericht der Zeitschrift FÜR SIE ist Groopman inzwischen einer der vehementen Fürsprecher, wenn es darum geht, den Bauch-Instinkt für die Gesundheit stärker zu beachten. "Der größte Fehler ist, dass Ärzte nicht genug auf Mütter hören", sagt er der Zeitschrift. Der mütterliche Instinkt habe etwas Unfehlbares, Frauen hätten eine innere Verbindung zum Kind, die von keinem EEG und keinem Sonographen zu messen sei. Ärzte sollten Mütter ermutigen, das auszudrücken, was sie vielleicht nur vage in sich spüren. Groopman redet aus eigener Erfahrung. Als seine Frau einmal ihren gemeinsamen Sohn zu einem Arzt gebracht hatte, weil der neun Monate alte Junge sich mehrere Tage quängelnd in seinem Bettchen gewälzt hatte, akzeptierte sie nicht den Rat des Mediziners, es handele sich nur um altersübliche Verdauungsprobleme. Auf Druck seiner Frau hatten sie sofort einen Spezialisten aufgesucht, der eine umgehende Operation anordnete. Ohne diesen Eingriff wäre der Junge 24 Stunden später tot gewesen.
Nach dem Bericht von FÜR SIE ist inzwischen auch ein europaweites Programm zur Erforschung dessen angelaufen, was man die innere Stimme oder den sechsten Sinn nennt. Der britische Biologe Rupert Sheldrake gehöre zu den Initiatoren des Programms, die Londoner Psychologie-Professorin Brenda Lawson leite es. Ziel sei es, wissenschaftlich abzuklären, was es mit der rätselhaften Gabe der Intuition auf sich hat und auch, "warum Frauen damit mehr begnadet scheinen als Männer". Vor allem in kritischen Situationen verfügten Frauen oft über eine "innere Klarheit, die Männern rätselhaft bleibt", sagt Lawson. Das zeige sich zum Beispiel in der Familie, wenn sie mit feinen Antennen die atmosphärischen Schwingungen erfassten. Und auch im Beruf, wenn am Arbeitsplatz alle Frohsinn mimten, während unter der Oberfläche bereits die Krise schwele. Frauen spürten so etwas, und allenfalls das "dominante Abwiegeln von männlichen Kollegen" könne sie in Zweifel bringen, meint die Psychologie-Professorin. Sie beklagt, dass Frauen in puncto innere Stimme bisher weder in der Familie noch im Beruf sonderlich unterstützt würden.
FÜR SIE veröffentlicht in der jüngsten Ausgabe ein Programm, mit dem der Instinkt trainiert und der innere Arzt aufgeweckt werden kann. Der Hamburger Therapeut Dr. Klaus Lange rät zum Beispiel dazu, unruhige Organe direkt anzusprechen. "Wenden Sie sich bei Magenschmerzen dem Magen zu. Stellen Sie sich vor, ihn mit inneren Händen zu streicheln. Schon wird Ihnen wohler." Man sollte sich anschließend bei dem Magen für seine Leistung bedanken. Schon lasse der Druck nach. "Sie können auch fragen: Was willst du mir sagen? Und Sie erhalten Antwort."
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