Frühförderung von Kleinkindern boomt
Hamburg (ots)
Zur Schule müssen die Kleinen zwar erst in ein paar Jahren, einen vollen Terminkalender haben sie aber schon vorher: montags Krabbelgruppe, dienstags Babyschwimmen, donnerstags Ergotherapie. Die so genannte Frühförderung boomt, meldet die Frauenzeitschrift FÜR SIE in ihrer aktuellen Ausgabe vom 19. April 2005. Es gilt heute als besonders fürsorglich, sein Kleinkind etwa zur Sprach- und Bewegungstherapie anzumelden, um Fehlentwicklungen vorzubeugen oder zu beheben. Aber: häufig gibt es dafür überhaupt keinen Grund.
Laut FÜR SIE wird ein Viertel aller gesund geborenen Jungen und Mädchen bis zum achten Lebensjahr wegen einer vermeintlichen Entwicklungsstörung behandelt - obwohl Experten schätzen, dass nur ein Zehntel aller Kinder wirklich behandlungsbedürftig ist. Auch Vorbeugung hilft. "In vielen Fällen können Eltern Therapien für ihre Kinder von vornherein unnötig machen, zum Beispiel durch mehr Spielangebote oder mehr Sport statt Dauer-Fernsehen", sagt die Kinder- und Jugendärztin Dr. Gunhild Kilian-Kornell in FÜR SIE. Die Sprecherin des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) erklärt in FÜR SIE die wichtigsten Behandlungen und sagt, wann sie angebracht sind und wieviel die Kasse zahlt.
Haben Kinder zum Beispiel auffällige Schwierigkeiten mit der Aussprache und der Mundmotorik, helfen Logopäden. Ein großes Problem ist heutzutage allerdings der Spracherwerb selbst. Da können Eltern durch Vorlesen und viel Sprechen im Vorfeld mehr bewirken als ein Sprachtherapeut.
Im Trend liegt zudem die Ergotherapie. Sie fördert spielerisch Grob- und Feinmotorik, schult die Körperwahrnehmung und trainiert Bewegungsabläufe. Ergotherapie tut jedem Kind gut, ist aber nur bei echten Störungen notwendig und nicht, wenn ein Kind beispielsweise aufgrund von Bewegungsmangel ungeschickt ist.
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