NDR Kino-Koproduktion "Der andere Junge" beim Montreal Film Festival: Andrea Sawatzki ausgezeichnet
Hamburg (ots)
Andrea Sawatzki hat beim Montreal Film Festival für eine Hauptrolle in der NDR Kino-Koproduktion "Der andere Junge" von Volker Einrauch den Preis der "Best Actress" gewonnen. "Der andere Junge" wurde eigens für Peter Lohmeyer, Andrea Sawatzki, Christian Berkel und Barbara Auer entwickelt. Die Rolle des Jungen, der aus Not zum Mörder wird, spielt Willi Gerk. Das Buch schrieb Lothar Kurzawa, die Redaktion hat Jeanette Würl (NDR). Seine Deutschlandpremiere feiert "Der andere Junge bei den Internationalen Hofer Filmtagen vom 23.-28. Oktober.
Volker Herres, NDR Programmdirektor Fernsehen: "Das Filmfestival in Montreal ist eines der bedeutendsten der Branche. Hier zu gewinnen, ist eine große Auszeichnung, und in diesem Fall für Andrea Sawatzki mehr als verdient. Es gelingt ihr auf eindrucksvolle Weise, die Hilflosigkeit dieser Mutter angesichts der Tat ihres Sohnes darzustellen. Wozu andere viele Worte brauchen, das gelingt ihr allein durch Gestik und Mimik. Eine grandiose Leistung!"
Der Film ist der erste in einer Reihe packender Low Budget Art House Filme, die beim NDR unter dem Motto "Local Player" gemeinsam mit der Josefine Filmproduktion entstehen. Ziel ist es, zusammen mit den Schauspielern Personen und Situationen so authentisch wie möglich darzustellen; Technik und Organisation werden klein und flexibel gehalten.
Zum Inhalt: In einem Hamburger Vorort leben die Morells (Peter Lohmeyer, Andrea Sawatzki, Willi Gerk) und die Wagners (Christian Berkel, Barbara Auer, Tim Schultz), Durchschnittsfamilien auch auf den zweiten Blick. Seit Jahren sind die Väter befreundet, arbeiten in der gleichen Firma, einem Vertrieb für schwedische Fertighäuser. Was die Eltern nicht wissen: Zwischen ihren pubertierenden Söhnen besteht eine brutal-verzweifelte Feindschaft. Robert Morell, der jüngere, wird von Paul regelmäßig abgezogen. Eines Tages sieht sich Robert von seinem sadistischen Peiniger so sehr in die Enge getrieben, dass er ihn erschießt. Roberts Eltern vergraben die Leiche des Nachbarjungen und setzen alles daran, die Tat zu vertuschen. Dies ist der Beginn einer Tragödie, wie sie verzweifelter und drastischer nicht sein könnte.
6. September 2007/RC
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