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NDR Filmpreis für "Die Kunst des negativen Denkens" - NDR Filme räumen beim Norddeutschen Filmpreis ab

Hamburg (ots)

"Die Kunst des negativen Denkens" von Bråd Breien
wurde auf den 49. Nordischen Filmtagen in Lübeck mit dem NDR 
Filmpreis ausgezeichnet. Die mit 12.500 Euro dotierte höchste 
Auszeichnung des Festivals übergab der Programmdirektor Fernsehen des
NDR, Volker Herres, am Sonnabendabend (3. November) bei der 
Filmpreisnacht in der Lübecker Musik- und Kongresshalle. Durch die 
Preisverleihung führte NDR Moderator Ludger Abeln.
"Durch den NDR Filmpreis erfahren anspruchsvolle Filme aus dem 
Norden Europas Aufmerksamkeit und Anerkennung. Aber auch der NDR 
profitiert: Viele der Siegerfilme der vergangenen Jahre haben wir im 
NDR Fernsehen gezeigt - und sie haben unser Programm bereichert und 
uns geschmückt! Das nennt man eine 'win-win-situation'", so Herres. 
Der NDR Filmpreis wird seit 1990 an Werke verliehen, die "in einer 
eigenständigen schöpferischen Sprache die Gesellschaft widerspiegeln 
und ästhetisch wie inhaltlich neue Perspektiven eröffnen".
Bei der Verleihung des Norddeutschen Filmpreises gingen alle drei 
Auszeichnungen an Produktionen und Koproduktionen des NDR. Der Preis 
wurde in diesem Jahr erstmals von der neuen, gemeinsamen 
Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) vergeben. In der 
Kategorie "Bester Spielfilm" ging die Auszeichnung an die jüngste 
Produktion des Hamburger Erfolgsregisseurs Fatih Akin, die 
Kino-Koproduktion "Auf der anderen Seite" (Produzentenpreis, 
Preisgeld: 20.000 Euro), hergestellt von NDR und corazón 
international. Als "Beste Dokumentation" (Regiepreis, Preisgeld 
15.000 Euro) wurde der auch in der Öffentlichkeit stark beachtete 
Film "Das Schweigen der Quandts" von NDR Autor Eric Friedler geehrt.
Den Preis für das beste Drehbuch (Autorenpreis, Preisgeld 10.000 
Euro) teilen sich zwei weitere NDR Produktionen: Im Bereich Fernsehen
ging die Ehrung an "Die Katze" (Drehbuch: Daniel Nocke nach der 
Erzählung von Georges Simenon; Regie: Kaspar Heidelbach), im Auftrag 
des NDR von der Cologne Film GmbH & Co. KG produziert. Im Bereich 
Kinofilm wurde prämiert "Robert Zimmermann wundert sich über die 
Liebe" (Drehbuch: Gernot Gricksch; Regie: Leander Haußmann), eine 
Kinokomödie der Berliner Boje Buck Produktion und des NDR.
Volker Herres: "Gleich vier Auszeichnungen in drei Kategorien - 
das ist mehr, als man als Optimist rechnerisch erwarten durfte. Da 
sind wir schon ein bisschen stolz, bedanken uns bei der Jury und 
versprechen, dass der NDR sich angespornt fühlt, seinem Motto auch 
künftig treu und 'das Beste am Norden' zu bleiben."
Mit dem Preis für besondere Verdienste ehrte die FFHSH den 
norddeutschen Regisseur, Autor, Schauspieler und Produzenten Detlev 
Buck.
Die Jury des NDR Filmpreises begründete ihre Entscheidung für die 
schwarze Komödie "Die Kunst des negativen Denkens" damit, dass "der 
Film das Thema Behinderung schonungslos, konsequent und mit radikalem
Witz behandelt. Dabei ist er niemals denunzierend. Wenn sich 
wahrhaftige Figuren mit Schuldgefühlen auf Seiten der Behinderten und
Nichtbehinderten entblößen, wirkt es auf den Zuschauer wunderbar 
befreiend. Eine großartige Regieleistung des auch für das Drehbuch 
verantwortlichen Debütfilmemachers Bråd Breien."
Der Norweger Breien erzählt in seinem 2006 gedrehten "Feelbad 
Movie" von dem 33-jährigen, seit einem Verkehrsunfall 
querschnittsgelähmten Geirr. Der sieht die Welt in den schwärzesten 
Farben - dass er sich noch nicht das Leben genommen hat, ist allein 
der aufopfernden Fürsorge seiner Frau Ingvild zu verdanken. Doch auch
sie hält die üblen Launen ihres Mannes nicht mehr aus. Deshalb hat 
sie eine Gruppe von Behinderten eingeladen, die beispielhaft 
"positiv" auf ihr Schicksal reagieren. Doch kaum haben sie gegen 
Geirrs heftigen Widerstand Einlass in dessen Einfamilienhaus 
gefunden, mischt der Hausherr sie aggressiv auf ...

Pressekontakt:

NDR Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Iris Bents
Telefon: 040 / 4156 - 2304
Fax: 040 / 4156 - 2199
i.bents@ndr.de

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