NDR Rundfunkrat stimmt Wirtschaftsplan 2008 zu
Hamburg (ots)
Der NDR Rundfunkrat hat am Freitag (30. November 2007) den Wirtschaftsplan des Norddeutschen Rundfunks für das Jahr 2008 genehmigt. Die Planung umfasst Erträge von 1.023,7 Mio. Euro und Aufwendungen von 1.029,5 Mio. Euro. Die Planung für das Jahr 2008, der zuvor bereits der Verwaltungsrat des Senders zugestimmt hatte, schließt damit insgesamt mit einem Fehlbetrag von knapp 5,8 Mio. Euro. Der NDR ist verpflichtet, über den vierjährigen Gebührenzeitraum ausgeglichen zu wirtschaften. Trotz des erwarteten Minus für 2008 wird es dem NDR aufgrund der Überschüsse der vergangenen Jahre gelingen, diese Vorgabe einzuhalten und den Gebührenzeitraum 2005 bis 2008 insgesamt finanziell auszugleichen.
Hierzu haben umfangreiche Wirtschaftlichkeitsmaßnahmen und Einsparaktionen in allen Bereichen des NDR beigetragen. Der NDR hat damit auf seine knappe finanzielle Ausstattung reagiert. Seit 2005 sind die Gebührenanpassungen hinter der Inflationsrate zurückgeblieben, so dass der Sender reale Einsparungen vornehmen musste. Auch für 2008 gelten unverändert restriktive Budgetvorgaben. Für den Hörfunk und den allgemeinen Haushalt gilt als Planungsvorgabe weiterhin eine "Nullrunde". Lediglich beim Fernsehen ist für die Regeletats eine einprozentige Steigerung vorgesehen. Zudem baut der NDR im kommenden Jahr per Saldo erneut 21,5 Planstellen sozialverträglich ab; im zu Ende gehenden Jahr waren es 26 Stellen gewesen. Insgesamt wird der NDR 2008 noch über 3.520,5 Planstellen verfügen.
Helmuth Frahm, Vorsitzender des NDR Rundfunkrates: "Für die Menschen im Norden ist der NDR ein unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Lebens. Seine Inhalte überzeugen, und vor allem wird seine regionale, nationale und internationale Informationskompetenz geschätzt. Auch im kommenden Jahr wird der NDR bei den Hörern und Zuschauern mit seinen vielfältigen und anspruchsvollen öffentlich-rechtlichen Angeboten punkten. Dies gilt auch für neue Zielgruppen, die durch die Verbreitung öffentlich-rechtlicher Inhalte über das Internet erreicht werden."
Prof. Jobst Plog, NDR Intendant: "Die Mittel sind knapp, und dennoch ist und bleibt der NDR ein gesundes, solide finanziertes Unternehmen. Manche Maßnahmen, die wir ergreifen müssen, sind schmerzhaft: Erneut bauen wir sozialverträglich Arbeitsplätze ab. Unsere wirtschaftlichen Anstrengungen dienen dem Ziel, hochwertiges Programm zu produzieren und dadurch wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies gelingt durch klare Prioritätensetzung und durch Mittelumschichtung. Auf diese Weise ermöglichen wir auch 2008 ein attraktives Programm mit neuen Akzenten."
30. November 2007
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