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"Panorama" und NDR Info: Verdacht auf neuen Gammelfleisch-Skandal - Firma Heidemark weißt Vorwürfe zurück

Hamburg (ots)

Nach Informationen des ARD-Magazins "Panorama" und
des Hörfunksenders NDR Info ermittelt die Staatsanwaltschaft 
Oldenburg wegen des Verdachts auf einen neuen Gammelfleisch-Skandal. 
"Wir haben ein Verfahren wegen eines möglichen Verstoßes gegen das 
Lebensmittel und Futtergesetz eingeleitet", so die Sprecherin der 
Staatsanwaltschaft Oldenburg gegenüber "Panorama" und NDR-Info. Im 
Visier der Ermittler ist einer der größten 
Geflügelfleisch-Produzenten in Deutschland: die Firma Heidemark. In 
einem Betrieb des Unternehmens in Niedersachsen soll möglicherweise 
tonnenweise bereits verdorbenes Putenfleisch umverpackt und neu 
etikettiert worden sein. Das haben ehemalige Mitarbeiter von 
Heidemark ausgesagt und in eidesstattlichen Versicherungen bestätigt,
die "Panorama" und NDR Info vorliegen. Diese Vorwürfe wurden 
allerdings erst erhoben, nachdem diese Mitarbeiter von Heidemark 
gekündigt waren und anschließend in arbeitsrechtlichen 
Auseinandersetzungen mit dem Unternehmen standen. Trotzdem nimmt die 
Staatsanwaltschaft Oldenburg die Aussagen der ehemaligen Mitarbeiter 
ernst.
Heute früh durchsuchten deshalb Beamte die Heidemark-Betriebe in 
den niedersächsischen Orten Garrel und Ahlhorn sowie eine weitere 
Firma in Baden-Württemberg. Laut den ehemaligen Mitarbeitern sollen 
in Ahlhorn in den Monaten April und Mai dieses Jahres fast täglich 
verdorbenes Fleisch aus Polen angeliefert worden sein. Es habe 
bereits gestunken und sei glitschig gewesen, so die ehemaligen 
Mitarbeiter. Sie hätten es trotzdem wie frisches Fleisch neu 
verpacken müssen. Teilweise sei es sogar mit gutem Fleisch vermischt 
worden.
Heidemark - mit Hauptsitz in dem niedersächsischen Ort Garrel - 
ist einer der größten Händler für Geflügelfleisch in Deutschland. 
Beliefert werden unter anderem Supermarktketten wie Aldi, Lidl oder 
Metro.
Das Unternehmen Heidemark hat gegenüber "Panorama" und NDR-Info 
die Vorwürfe als "völlig gegenstandslos" zurückgewiesen. Man werde 
die Staatsanwaltschaft "vorbehaltlos unterstützen", um eine schnelle 
Aufklärung zu erreichen.
5. Dezember 2007

Pressekontakt:

NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199

Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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