NDR nimmt Kritik an Tatort-Folge "Wem Ehre gebürt" ernst
Hamburg (ots)
Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) nimmt die Kritik der Alevitischen Gemeinde Deutschlands an dem Tatort "Wem Ehe gebührt" ernst. Volker Herres, Programmdirektor Fernsehen, betont: "Es geht in dieser Tatort-Folge nicht darum, religiöse Gefühle zu verletzten oder Vorurteile gegen die alevitische Glaubensgemeinschaft zu untermauern."
Angelina Maccarone, Drehbuchautorin und Regisseurin des Tatorts, erklärt: "Dieser Fall - denn es handelt sich um einen Krimi - könnte so in jeder Familie überall auf der Welt passieren, egal ob deutsch oder türkisch. Die Vorurteile, die alle Gruppierungen gegeneinander hegen, lassen letztendlich alle nur in die Irres laufen und tragen zur Aufklärung nicht bei. Die Tat des Vaters wird in keiner Wiese von seiner Religion getragen oder gerechtfertigt. Im Gegenteil: Kommissar Aslan, selbst Alevit, steht am Ende ebenfalls fassungslos vor der Erkenntnis, welches Drama sich in der Familie abgespielt hat."
Der Tatort "Wem Ehre gebührt" hat in der Presse eine sehr positive Resonanz erfahren: Zitat der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Dieser Tatort basiert auf der Prämisse, dass die Wahrheit einer Familiengeschichte individuell und vielschichtig ist."
Zitat Süddeutsche Zeitung: "Der Tatort weckt beim Zuschauer die Sensibilität dafür, wie ausdifferenziert die Migrantenszene ist - und wie wenig Deutsche darüber wissen."
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