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"Merkels Macht - auf den Spuren der Kanzlerin" Porträt von Stephan Lamby und Michael Rutz

Hamburg (ots)

Sendung: Mittwoch, 2. Januar 2008, 21.45 Uhr, Das
Erste
Worauf beruht Angela Merkels Macht? Wie gelingt es der Kanzlerin 
immer wieder, selbst hart gesottenen politischen Gegnern Kompromisse 
abzuhandeln? Was treibt sie an? Und was ist der Preis für Ihre Art zu
führen? Die Autoren Stephan Lamby und Michael Rutz haben die 
Kanzlerin über ein Jahr hinweg mit der Kamera beobachtet. Für ihre 
Dokumentation über Angela Merkel führten sie ausführliche Interviews 
mit politischen Gegnern und Weggefährten und mit internationalen 
Größen wie George W. Bush und Tony Blair. So bekennt sich der 
US-Präsident während des Gesprächs mit den Autoren zwar als "Merkel 
Fan" , relativiert jedoch gleichzeitig den vermeintlichen Erfolg der 
Kanzlerin beim Klimaschutz. Auf die Frage, ob er seine Position zum 
Klimaschutz verändert habe, entgegnet George W. Bush: "Nicht 
wirklich. Aber immerhin hat sie mich dazu gebracht, eine Strategie zu
entwickeln, mit der Amerika sich  gut fühlen kann" (Wörtlich: "Not 
really. I mean, I was glad, she highlighted the issue. And because 
she made climate change such an integral part of the G8 it caused me 
to come up - to devise a strategy that I thought America could be 
comfortable with.")
Die ARD-Dokumentation "Merkels Macht" nutzt außen- und 
innenpolitische Ereignisse, um die Machtstrategien der Kanzlerin zu 
deuten. Durch Interviews mit der Kanzlerin, ihren Freunden und 
Gegnern gelingt es den Autoren, Merkels Balanceakt zwischen einer 
Politik der "kleinen Schritte" , harten Entscheidungen und der 
Absicherung ihrer Macht zu zeichnen.
Freund und Feind loben zwar Merkels Fähigkeit zuzuhören und in 
Konfliktsituationen nicht grob zu werden. Gleichzeitig hinterlässt 
ihr wachsendes Misstrauen Spuren, nicht nur bei Angela Merkel selbst.
Die Fraktionschefin der Grünen, Renate Künast, meint, dass Angela 
Merkel alles ihrem Ziel unterordne, das Amt der Kanzlerin 
auszufüllen: "Das ist knallhartes Machtinteresse!"  Merkel selbst 
sagt, sie sei bestimmt nicht gesprächiger geworden, da ihr jedes Wort
mehrfach im Mund umgedreht werde. "Ich versuche so präzise wie 
möglich zu sprechen und so wenig wie möglich an 
Interpretationsspielraum zu lassen."
28. Dezember 2007

Pressekontakt:

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Telefon: 040 / 4156 - 2333
Fax: 040 / 4156 - 2199

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