NDR Info: Mobbing und Diskriminierung - schwere Vorwürfe gegen New Yorker Filiale der HSH Nordbank / Zitate aus der Meldung frei bei Nennung "NDR Info"
Hamburg (ots)
Die angeschlagene HSH Nordbank gerät durch die Klageschrift eines US-Anwaltes erneut unter Druck. Der Bank drohen für den Fall einer Verurteilung Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe. In dem NDR Info vorliegenden Papier erhebt eine ehemalige Mitarbeiterin schwere Vorwürfe gegen einen Spitzenmanager der New Yorker Niederlassung der Landesbank sowie gegen das Geldinstitut selbst. Der HSH-Manager habe die Frau gemobbt und systematisch diskriminiert, um seiner eigenen Freundin dadurch Vorteile zu verschaffen. Zudem habe in der HSH-Filiale laut der Klageschrift eine "sexuell aufgeladene Atmosphäre" geherrscht, in der "eine Frau nicht voran kam, ohne mit ihrem Boss zu schlafen." Die HSH Nordbank habe eine Untersuchung der Vorfälle verweigert und die Mitarbeiterin kurz darauf entlassen, berichtete NDR Info heute (26. August). Ähnliche Anschuldigungen waren bereits im vergangenen Jahr von einem anderen ehemaligen HSH-Mitarbeiter erhoben worden.
In der am 3. Juli 2009 beim Bundesbezirksgericht für das südliche New York eingereichten Klageschrift ist die Rede von gemeinsamen Bordellbesuchen männlicher HSH-Mitarbeiter, die von dem New Yorker HSH-Manager initiiert worden seien: "Frauen nahmen an diesen ,Dienstreisen' nicht teil, wurden jedoch nach jeder Reise dazu gezwungen, sich von dem Manager detaillierte Schilderungen anzuhören." Der Beschwerde der Mitarbeiterin sei die HSH Nordbank nur mit "Unverständnis und Zynismus" begegnet. Nachdem sie über ihren Anwalt mit juristischen Schritten gedroht habe, sei die Mitarbeiterin gefeuert worden, so die Klageschrift. Die Bank erklärte dazu, die in der Klage behaupteten Verhaltensweisen seien nicht vereinbar mit den Unternehmenswerten der HSH. Auf ein laufendes Verfahren könne man derzeit jedoch nicht näher eingehen.
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