20 Jahre "Grenzenlos im Norden": Empfang des NDR im Schweriner Funkhaus
Hamburg (ots)
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Für die Menschen in Norddeutschland ist der NDR von Beginn an ein wichtiger Begleiter beim Einigungs- und Integrationsprozess seit dem Mauerfall gewesen. Daran erinnerte der Sender am 20. Jahrestag des Mauerfalls mit einem Empfang im NDR Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern. NDR Intendant Lutz Marmor, Landesfunkhaus-Direktorin Elke Haferburg und Birgit Müller als Moderatorin des Abends konnten hochrangige Gäste aus allen norddeutschen Ländern im Schweriner Funkhaus-Foyer begrüßen.
Zu einer Talkrunde mit dem NDR Intendanten kamen aus Mecklenburg-Vorpommern Ministerpräsident Erwin Sellering und Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider und aus Schleswig-Holstein Ministerpräsident Peter Harry Carstensen und Landtagspräsident Torsten Geerdts auf die Bühne im Foyer. In einem weiteren Talk sprach Moderatorin Birgit Müller mit Vertretern der friedlichen Revolution, unter ihnen Regine Marquardt, Heiko Lietz, Hinrich Küssner und der frühere Schweriner Ministerpräsident Prof. Alfred Gomolka. Im Rahmen der Veranstaltung war außerdem die Band "Keimzeit" aus Potsdam zu hören. Schweriner Schauspieler präsentierten unter der Überschrift "Weggelacht" Witze aus der DDR von der gleichnamigen CD aus einem NDR Projekt.
NDR Intendant Lutz Marmor blickte in seiner Begrüßung auf die Ereignisse im November 1989 zurück. "Unsere Programme waren dabei, als sich vor 20 Jahren die Schlagbäume an den Grenzübergängen von Lübeck-Schlutup/Selmsdorf bis Helmstedt/Marienborn hoben. Unsere Reporterinnen und Reporter schilderten ergreifende Szenen. Sie berichteten von Begegnungen, die noch kurze Zeit zuvor als völlig utopisch bezeichnet worden wären", so Marmor. "Eines wurde ganz schnell klar: Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen im Norden war trotz der Jahrzehnte der erzwungenen Trennung ungebrochen geblieben. Auf diesem Fundament der norddeutschen Identität gründet bis heute der Vier-Länder-NDR, der 1992 mit Mecklenburg-Vorpommern gebildet wurde."
Elke Haferburg, die Direktorin des NDR Landesfunkhauses Mecklenburg-Vorpommern, würdigte in ihrer Begrüßung den 9. November als entscheidenden Tag auch für den Norddeutschen Rundfunk und für sie ganz persönlich: "Als gebürtige Stralsunderin könnte ich ohne den Mauerfall nicht mit dem NDR das Landesprogramm für Mecklenburg-Vorpommern verantworten und gestalten. Mit unserer Arbeit tragen wir im Landesfunkhaus erfolgreich zur Verständigung von Ost und West bei."
Zu dem Empfang des NDR im Landesfunkhaus in Schwerin waren aus allen vier Staatsvertragsländern des NDR etwa 400 geladene Gäste aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport gekommen.
9. November 2009
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