Kultusminister Klug und Tesch reagieren bei "NDR aktuell" auf Schul-Ländervergleich
Hamburg (ots)
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern erwarten, dass durch Förderprojekte und Reformen in Zukunft Schülerinnen und Schüler aus ihrem Bundesland besser abschneiden. Dieses sagten die Kultusminister der beiden Länder gegenüber der Nachrichtensendung "NDR aktuell" im NDR Fernsehen als Reaktion auf den aktuellen Ländervergleich von Schulleistungen im Auftrag der Kultusministerkonferenz.
Schleswig-Holsteins Kultusminister Ekkehard Klug, FDP, erwartet von zusätzlichen Förderprojekten an Schulen bessere Leistungen von Mädchen und Jungen. Klug sagte zu "NDR aktuell": "Wir sind dabei aufzuholen, was anderswo besser gelaufen ist. Wir haben in Schleswig-Holstein beispielsweise ein Leseförderprojekt 'Lesen macht stark' seit einiger Zeit mit guten Erfolgen vorangebracht." Das habe sich zwar bei dem aktuellen Ländervergleich noch nicht ausgezahlt, so Klug, aber in Zukunft sei mit besseren Ergebnissen zu rechnen. Vor allem die Unterschiede in den Leseleistungen zwischen Jungen und Mädchen bereiteten ihm Sorgen: "Die Jungen hinken deutlich in ihren Leistungsergebnissen den Mädchen hinterher. Über entsprechende pädagogische Konzepte in den Schulen muss die Kluft zwischen den Geschlechtern geschlossen werden." Schleswig-Holstein ist bei dem bundesweiten Vergleich in den Fächern Lesen und Deutsch auf den hinteren Plätzen gelandet.
Mecklenburg-Vorpommerns Kultusminister Henry Tesch, CDU, sagte gegenüber "NDR aktuell", vor allem das schlechte Abschneiden im Fach Englisch sei der Situation nach der Wende geschuldet. Die Lehrer hätten sich aber der Herausforderung gestellt und an zusätzlichen Fortbildungen teilgenommen. Außerdem sei das Land ebenso wie andere ostdeutsche Bundesländer bemüht, verstärkt Lehrer und Lehrerinnen einzustellen. Tesch erwartet, dass sich nach Einführung des Englischunterrichts in der dritten Klasse vor vier Jahren die Leistungen in diesem Fach verbessern werden. Beim Ländervergleich hat Mecklenburg-Vorpommern im Fach Englisch den drittletzten und in Deutsch einen mittleren Platz belegt.
23. Juni 2010 / RC
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