NDR Rundfunkrat berät über Sportrechte-Strategie
Hamburg (ots)
"Berichterstattung über Spitzensport gehört eindeutig zum Informationsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, aber auch Sportarten, die nicht unbedingt im Rampenlicht stehen, sollen einen angemessenen Platz im Programm haben." Dieses Fazit zog Uwe Grund, Vorsitzender des NDR Rundfunkrats, nachdem sich das Gremium am Freitag, 28. Juni, eingehend mit der Sportrechte-Strategie des NDR und der ARD befasst hatte. "Für den NDR Rundfunkrat sind nicht allein einzelne Verträge zu Übertragungsrechten Thema, sondern die große Linie, über die wir mit der Leitung des Hauses beraten", so Grund weiter. "Dabei geht es auch darum, gegebenenfalls Sportarten zu finden, die zukünftig für die Zuschauer interessant sein könnten."
Dass neben dem Spitzensport auch über Randsportarten berichtet wird, zeigen die Programmstatistiken, die dem Rundfunkrat vorlagen. Danach berichtet Das Erste im Jahr über rund 50 verschiedene Sportarten, gemeinsam mit den Dritten Fernsehprogrammen der ARD sind es sogar rund 100 verschiedene Sportarten. Von allen Livesport-Angeboten des Ersten entfiel auf den Fußball im EM-Jahr 2012 mit 22 Prozent der größte Übertragungs-Anteil für eine einzelne Sportart. Der Anteil des Wintersports lag bei 36 Prozent, die übrigen Disziplinen kamen auf 42 Prozent.
Auch beim Zuschauerzuspruch, gemessen in Marktanteilen, führte 2012 der Fußball 2012 mit 22 Prozent. Dicht dahinter folgen Biathlon (21,6 Prozent) und Skispringen (18,1 Prozent). Bei den Sommersportarten liegen DTM (10,0 Prozent), Turnen (8,6 Prozent) und Rudern (8,0 Prozent) vorn; danach rangieren u. a. Reiten (7,1 Prozent) und Schwimmen (5,8 Prozent).
28. Juni 2013
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