NDR Koproduktion "Das Mädchen Wadjda" in Oscar-Vorauswahl
Hamburg (ots)
Der international viel beachtete saudische Film "Das Mädchen Wadjda" nimmt am Wettbewerb um den Oscar teil. Die saudische "Society for Culture and Arts" hat Haifaa Al Mansours Werk als offiziellen Beitrag des Königreichs in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" eingereicht. Das von Razor Film (Gerhard Meixner, Roman Paul) produzierte Drama entstand mit maßgeblicher Unterstützung durch den NDR (Redaktion Christian Granderath) und den BR (Redaktion Bettina Ricklefs). Weitere Koproduzenten sind die High Look Group (Amr Alkahtani) und Rotana Studios. Welche Filme tatsächlich am Wettbewerb um den Auslands-Oscar teilnehmen, gibt die American Academy of Motion Picture Arts and Science am 16. Januar 2014 bekannt. Im März folgt die Oscar-Verleihung. In deutschen Kinos ist "Das Mädchen Wadjda" seit dem 5. September zu sehen.
Das Drama ist der erste in Saudi-Arabien gedrehte Spielfilm überhaupt - und der erste Langfilm von Haifaa Al Mansour, die auch das Drehbuch schrieb. Sie erzählt vom Kampf um eine selbstbestimmte Zukunft: Wadjda (Waad Mohammed) kommt in ihrer Heimatstadt Riad jeden Tag an einem Geschäft vorbei, in dessen Schaufenster ein wunderschönes grünes Fahrrad lockt. Obwohl es Mädchen untersagt ist, Fahrrad zu fahren, entwirft Wadjda einen Plan, wie sie genug Geld zusammenbekommen könnte, um das Rad zu kaufen. Sie verkauft heimlich auf dem Schulhof "verbotene Dinge". Als sie erwischt wird, bleibt ihr nur eine letzte Chance: der Geldpreis eines Wettbewerbs im Koran-Zitieren ...
Der Film wurde bisher u. a. auf dem Filmfest München mit dem "Spezialpreis des Friedenspreises des Deutschen Films 2013" und dem Fritz-Gerlich-Preis, dem "Cinema Avenire Award" auf dem Venice International Film Festival, dem "Prix France Culture" auf dem Cannes Film Festival und dem "Audience Award - International Film" auf dem L.A. Film Festival geehrt.
"Das Mädchen Wadjda" wurde gefördert durch die Filmförderungsanstalt (FFA), Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH (MBB), Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM) und Filmfonds Babelsberg (ILB).
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