Plog: NDR Vorbild für Ost-West-Integration
Hamburg (ots)
"Im Hinblick auf das Zusammenwachsen von Ost und West sind wir im Norden Vorbild: Mecklenburg-Vorpommern ist ein selbstverständlicher und gleichberechtigter Partner im NDR geworden." Mit diesen Worten zog Intendant Prof. Jobst Plog heute (29. April 2002) in Heringsdorf auf Usedom die Bilanz von zehn Jahren NDR als Vier-Länder-Sender. Die zurückliegenden zehn Jahre hätten den NDR im positiven Sinn verändert: "Wir sind östlicher geworden. Das heißt auch: Unser Horizont hat sich erweitert." Die Radio- und Fernsehprogramme des NDR seien aus dem Angebot im Land nicht mehr wegzudenken. Plog: "Allein 550.000 Hörerinnen und Hörer schalten täglich das Landesprogramm NDR 1 Radio MV ein." Hinzu kämen die in ganz Norddeutschland zu empfangenden Programme, von denen z.B. N-JOY in Mecklenburg-Vorpommern täglich 12,1 Prozent der Hörer erreicht, NDR 2 knapp zehn Prozent. Im NDR Fernsehen sei u.a. die Entwicklung des täglichen Landesprogramms "Nordmagazin" erfreulich: "Schon mehrmals in diesem Jahr hat die Sendung die 30-Prozent-Schallmauer bei den Marktanteilen durchbrochen." Umfragen zufolge fühle sich die Mehrheit der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern dem Norddeutschen Rundfunk "eng" oder "sehr eng" verbunden, so Plog.
Dazu habe neben den Programmen auch die umfangreiche Kulturförderung in Mecklenburg-Vorpommern mit beigetragen, für die sich der NDR auf vielfältige Weise engagiere. Als Beispiel nannte Plog u.a. die zwei Tage zuvor in Greifswald eröffnete städteübergreifende Ausstellung "Wege zur Backsteingotik", die der NDR unterstützt. Ebenfalls am 27. April hatte die Landesgartenschau in Wismar ihre Pforten geöffnet, deren Medienpartner der NDR ist. Vor wenigen Tagen wurde in Neubrandenburg mit einem Konzert der Radio-Philharmonie Hannover des NDR das "Musikland Mecklenburg-Vorpommern" eröffnet. Der NDR unterstützt dieses Festival aus Mitteln der Orchesterförderung und als Medienpartner. Weitere Ereignisse mit Beteiligung des NDR sind das Filmkunstfest in Schwerin (Eröffnung am 1. Mai) und eine für September geplante Aufführung des "War Requiems" von Benjamin Britten mit dem NDR Sinfonieorchester in Peenemünde.
Der NDR hatte zu einem Empfang nach Heringsdorf eingeladen. Dorthin waren am Montagabend rund 120 geladene Gäste aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport gekommen. Die Veranstaltung fand im Rahmen einer Führungsklausur statt, auf der die Leitung des Senders über die wirtschaftliche Lage und programmliche Weiterentwicklungen des NDR in den kommenden Monaten und Jahren berät.
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