"Alle Missionen werden geprüft": Jörg Feustel-Büechl, Direktor für bemannte Raumfahrt der European Space Agency, im Interview mit tagesschau.de
Hamburg (ots)
Der Direktor für bemannte Raumfahrt der European Space Agency (ESA), Jörg Feustel-Büechl, befürchtet zunächst keine negativen Konsequenzen aus dem Columbia-Unglück für die europäische Raumfahrt. "Wir werden alles tun, damit wir innerhalb unserer Budgets bleiben. Wenn sich die Shuttle-Flüge nicht allzusehr verschieben, sollten wir das auffangen können", sagte er im Gespräch mit tagesschau.de.
Die ESA plane, im Juli einen Astronauten mit einem Shuttle zur Internationalen Raumstation ISS zu schicken. Momentan würden aber alle Missionen überprüft. "Ich bin ziemlich sicher, dass die Juli-Mission verschoben werden wird", so Feustel-Büechl. Schätzungen, wonach das Columbia-Unglück die europäische Raumfahrt zurückwerfen und mehrere hundert Millionen Euro kosten könnte, bezeichnete Feustel-Büechl als "Spekulationen". Die Shuttles bezeichnete er als "die beste Technologie, die wir heute für Flüge in die Umlaufbahn haben". "Es ist klar, dass Shuttle Flüge immer Risiken bergen. Diese Risiken sind den Astronauten bekannt", so Feustel-Büechl.
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