Programmtipp aktuell
"Die Lüneburger Heide": Film über den Landschaftswandel von der Jungsteinzeit bis heute
Sendetermin: Mittwoch, 16. April, 20.15 Uhr, NDR Fernsehen
Hamburg (ots)
Die Lüneburger Heide - lilafarbene Blüten, Findlinge und Hünengräber, knorrige Wacholder und Heidschnuckenherden prägen das Bild dieser im Herzen Norddeutschlands liegenden Traumlandschaft. Der Film "Die Lüneburger Heide - Schafe, Käfer und Kanonen" von Klaus Weißmann und Rolf Sziringer wirft einen spannenden und humorvollen Blick auf eine der ältesten Kulturlandschaften Europas. Er zeigt den Wandel der Landschaft unter dem Einfluss des Menschen von der Jungsteinzeit bis heute, porträtiert das Symboltier Heidschnucke und ein von den Schafen begünstigtes, aber kaum beachtetes Heidetier, den Mistkäfer.
In dokumentarisch umgesetzten Spielszenen erwecken die Filmemacher die Menschen der Jungsteinzeit, des Mittelalters und der Jahrhundertwende zum Leben. Nach wie vor formt auch heute der Mensch mit alten wie neuen Methoden die wildromantische Kulturlandschaft - ob auf Truppenübungsplätzen oder im Naturschutzpark.
Um die Heide zu pflegen, wird vor allem auf traditionelle Schäferei gesetzt. Daher zogen die Tierfilmer mit Schäfer Jürgen Funk und seiner Heidschnuckenherde durch das großräumige Naturschutzgebiet. Einer der Höhepunkte ist eine Stampede der Heidschnucken auf dem Weg zur Tränke: "Wenn 800 galoppierende Schafe direkt an der Kamera vorbeidonnern, der Boden bebt und der Staub durch die Heide fegt, fühlt man sich in der weitläufigen Heide fast wie in Afrika", erzählt Rolf Sziringer begeistert.
Auch seltene Tiere kommen in dem Film nicht zu kurz: fauchende und kämpfende Birkhähne, Brachvogel und Kreuzotter sowie Aufnahmen der fast ausgestorbenen Flussperlmuschel und des Fischotters sind nur einige von ihnen.
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