Berg und Dvorák mit Christoph Eschenbach, Gidon Kremer und dem NDR Sinfonieorchester
Hamburg (ots)
Termine: Sonntag, 27. April, 11.00 Uhr, Hamburger Musikhalle Montag, 28. April, 20.00 Uhr, Hamburger Musikhalle
Gidon Kremer, einer der bedeutendsten Geiger der internationalen Szene, ist wieder Gast des NDR Sinfonieorchesters. Auf dem Programm steht unter der Leitung von Christoph Eschenbach eines der zentralen Stücke der Violinliteratur: Alban Bergs 1935 entstandenes Violinkonzert. Sinfonisches Hauptwerk der beiden Abende ist Antonín Dvoráks Sinfonie Nr. 9 "Aus der Neuen Welt".
Als am Ostertag des Jahres 1935, am 22. April, Manon Gropius starb, die 18-jährige Tochter von Alma Mahler-Werfel und Architekt Walter Gropius, war Berg schwer erschüttert. Diese Erschütterung löste in ihm, der sonst eher langsam und bedächtig arbeitete, ungewöhnliche schöpferische Kräfte aus: Alban Berg hatte die Idee, der Erinnerung an das junge Mädchen ein musikalisches Denkmal zu setzen. Bereits wenige Wochen später, im Juli 1935, war sein Violinkonzert fertig. Es trägt die wohl schönste Widmung, die je für ein Musikstück erdacht wurde: "Dem Andenken eines Engels". Noch im gleichen Jahr starb, in einer tragischen Verkettung unglücklicher Umstände, auch Alban Berg an einer zu spät behandelten Blutvergiftung.
Die Uraufführung von Dvoráks neunter Sinfonie am 16. Dezember 1893 durch die New Yorker Philharmoniker in der Carnegie Hall (übrigens unter dem aus Deutschland stammenden Dirigenten Anton Seidl) brachte einen überwältigenden Erfolg. Dvorák genoss die Ovationen von Publikum und Presse, und die Sinfonie begann ihren Siegeszug durch die musikalische Welt. Ihre Popularität hat niemals nachgelassen. Woran das liegt, ist nicht schwer zu erkennen: Das Publikum begeistert ihr mitreißender Elan - die Schlagkraft einer kompositorischen Erfindung, in der sich Temperament, zündende Melodik, formale Meisterschaft und brillante Instrumentation verbinden. Was Dvorák schuf, war, obwohl er sich von amerikanischer Musik anregen ließ, kein amerikanischer Sonderstil. Er selbst befand: "Das ist und bleibt immer tschechische Musik" - und darüber hinaus, wie die Nachwelt urteilte, ein Hauptwerk romantischer Sinfonie.
Der Geiger Gidon Kremer gastierte bereits mehrfach und mit großem Erfolg beim NDR Sinfonieorchester und seinem Chefdirigenten Christoph Eschenbach. In den mehr als 25 Jahren seiner bedeutenden Karriere hat Kremer, 1947 in Riga geboren, seinen Ruf als Musiker singulären Formats in allen bedeutenden Musikzentren der Welt etabliert.
Das Programm im Überblick: Alban Berg: Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels" Antonin Dvorák: Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95, "Aus der neuen Welt"
Karten zu EUR 7 bis EUR 34 gibt es im NDR Ticket SHOP, Spitalerstr. 22, 20095 Hamburg, Tel.: 01801/78 79 80, Fax: 01801/ 78 79 81, ticketshop@ndr.de, an den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.
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