NDR Rundfunkrat unterstützt gemeinsame Nachrichtenmarke NDR Info
Hamburg (ots)
Der NDR Rundfunkrat hat sich auf seiner Sitzung am Freitag, 25. Oktober, in Hamburg eingehend mit der geplanten Einführung der crossmedialen Nachrichtenmarke NDR Info befasst.
Ab dem 4. November tragen auch NDR Nachrichtenangebote im Fernsehen, im Netz und in Sozialen Netzwerken den Titel der gleichnamigen Radiomarke. Der NDR bündelt damit seine Nachrichtenkompetenz unter einer Marke. So werden im NDR Fernsehen die norddeutschen Nachrichtenmagazine "NDR//Aktuell" in "NDR Info" umbenannt. Hinzu kommt eine NDR Info App, die ebenfalls am 4. November startet. Gemeinsames Motto aller Angebote ist: "NDR Info. Die Nachrichten für den Norden."
Dr. Cornelia Nenz, Vorsitzende des NDR Rundfunkrats: "Der Rundfunkrat begrüßt die Einführung der gemeinsamen Nachrichtenmarke NDR Info. Sie steht für die konsequente crossmediale Ausrichtung der Nachrichtenangebote, die immer und überall genutzt werden können. Egal ob im Radio, im Fernsehen oder online - bei NDR Info bekommen die Menschen die Nachrichten für den Norden schnell und verlässlich. So erfüllt der NDR seinen Informationsauftrag auch im medialen Wandel."
Der Rundfunkrat hat in seiner Sitzung ferner eine Richtlinie für die Verbreitung von NDR Telemedien über Drittplattformen beschlossen sowie eine Anpassung des ARD-Genehmigungsverfahrens und des Genehmigungsverfahren des NDR für neue oder wesentlich veränderte Telemedien verabschiedet. Notwendig waren diese Änderungen wegen des 22. Rundfunkänderungsstaatsvertrages, der am 1. Mai 2019 in Kraft getreten ist. Die Landesrundfunkanstalten der ARD haben dazu jeweils gleichlautende Regelungen entwickelt.
Der Rundfunkrat hat sich am Freitag auch mit dem Thema Sexismus am Arbeitsplatz und vorbeugenden Maßnahmen im NDR beschäftigt. Der NDR hat viele Informationsveranstaltungen für die Belegschaft durchgeführt, Pflichtseminare für Führungskräfte eingeführt und Vertrauenspersonen für die Mitarbeitenden benannt.
Dr. Cornelia Nenz: "Der Bericht der Gleichstellungsbeauftragten Nicole Schmutte hat uns davon überzeugt, dass der NDR konsequent gegen Sexismus am Arbeitsplatz vorgeht. Es bleibt natürlich noch einiges zu tun. Aber die Haltung des NDR ist richtig: Jeder einzelne Vorfall ist einer zu viel."
Des Weiteren beschäftigte sich der Rundfunkrat mit Programmbeschwerden.
Die Programmbeschwerde über den Artikel "Krise in Venezuela: Maduro lässt internationale Hilfen zu" vom 10. April 2019 auf tagesschau.de wies der Rundfunkrat mehrheitlich ab, weil er keinen Verstoß gegen den NDR-Staatsvertrag feststellen konnte.
Gleichwohl gab es im Rechts- und Eingabenausschuss des Rundfunkrats eine kritische Befassung mit der Gesamtheit der Berichterstattung über die Geschehnisse in Venezuela.
Die Programmbeschwerde über die Meldung "Abholzung am Amazonas: Zerstörung des Regenwalds nimmt zu" in der Sendung Tagesschau vom 7. August 2019 wies der Rundfunkrat einstimmig ab.
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